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Wer tief gräbt, stößt nicht nur auf Schätze - Bürgerdialog 14

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Im Bürgerdialog haben wir uns einige Dinge genauer angesehen, die die Gemeindevertretung so ohne erhellende Diskussion durchgewinkt hatte. Kein Wunder, denn in dem Bauplan zum "Sportplatz der Zukunft" sah alles so gut aus. Auf dem Papier. Aber wie es sich bei genauem Hinsehen zeigt, wurde hier hoch und schön gerechnet, um den B-Plan zu bestätigen. Etwa um so einen sauberen Ausweis für Fördermittel zu haben? Wenn nicht, warum wurden dann die Spiel- und Trainingszeiten an Sonn- und Feiertagen einfach in ihrem wahren zeitlichen Ausmaß unterschlagen? Warum hat man Trainingszeiten in den gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeiten schön geschrieben und die 4wöchigen Winter- und Sommerpause großzügig als gegeben eingerechnet, die aber niemals stattfand? Wenn die schalltechnischen Untersuchungen auf Grund dieser falschen Angaben geschätzt wurden, so musste man letztlich auch zu falschen Ergebnissen und Empfehlungen für den Schallschutz kommen. Kein Mitarbeiter der Verwaltung erarbeitet v...

So könnte ein Antrag nach dem Bürgerdialog aussehen - Bürgerdialog 13

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Ich hatte ja angekündigt, wie unsererseits der Antrag für die Gemeindevertretung aussehen könnte, um unser gesetzlich verbrieftes Recht auf Ruhe und Wohnqualität als Anwohner der Grün-Weiß-Sportplätze endlich wieder herzustellen. Nur haben wir Anrainer kein Recht, Anträge in der Gemeindevertretung einzubringen. Aber wenn, ja wenn, dann wie wir im Bürgerdialog deutlich gemacht haben, vielleicht so:  Entwurfsvorschlag der Anwohner der Siedlung Goethestraße  für einen  Antrag in der Gemeindevertretung Antrag: Die Gemeindevertretung beauftragt die Verwaltung, wirksame Maßnahmen zum Lärm- und Schallschutz der Anwohner der Siedlung Goethestraße und der Sportplätze des Vereins Grün-Weiß Ahrensfelde einzuleiten und dabei besonders die Errichtung einer Schallschutzwand bautechnisch, klimagerecht, ökologisch, zeitlich und finanziell sowie auf mögliche Fördermittel zu prüfen, und diese Maßnahmen verbindlich in die Haushaltsplanung der nächsten Jahre einzustellen. Begründung: Mit der...

Ist der 9. November so etwas wie ein Schicksalstag?

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Zumindest ist der 9: November kein Tag wie jeder andere in der Chronik der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Oft war er verbunden mit Hoffnungen auf Freiheit und Demokratie, einige Male jedoch auch Verbrechen, die zum düstersten Kapitel unserer Geschichte gehören. Die Ereignisse waren kein Zufall, sie hatten sich lange angekündigt, nur das konkrete Datum war zufällig. Ja, kein  anderes Datum hat derart die Emotionen geschürt und kontroverse Diskussionen hervorgerufen wie dieser 9. November. Und jedes Jahr wird die Chronik über dieses so ereignisreichentag und seine Folgen erweitert oder sogar umgeschrieben. Die Märzrevolution 1848 ,  die ganz Mitteleuropa erschütterte,  scheiterte.  Robert Blum , der moderne, volkstümliche Führer der gemäßigten politischen Linken im Frankfurter Parlament, das in der Paulskirche tagte, wurde durch seinen Tod zur Symbolfigur für den Umbruch der Revolution zwischen Herbst 1848 und Frühjahr 1849. Blum nahm am Oktoberaufstan...

Die schier endlose Geschichte um einen Schandfleck im Lenné-Park (2)

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Wie schon geschrieben, wurde der Tagesordnungspunkt über den Bau einer Halle für den Katastrophenschutz in der jüngsten Beratung des Hauptausschusses von der Tagesordnung genommen. Da hätte ich an diesem Abend zu Hause bleiben können. Doch war es dennoch interessant, wie Bürgermeister Wilfried Gehrke, ein wenig die Stimme hebend und Entrüstung demonstrierend, auch meine Fragen reagierte. Ich hatte zwei. Und weil die erste darüber Auskunft gibt, wie Bürgerfragen nicht beantwortet werden, hier. zunächst die erste, die noch nichts mit dem Lenné-Park, wohl aber mit unserem Bürgerdialog zu tun hat.  Es gibt, wie mir bekannt ist, einen Pachtvertrag zwischen der Gemeinde und dem Sportverein Grün-Weiß Ahrensfelde (GWA). Also fragte ich: Im Bürgerdialog ist die Frage an mich gestellt worden, wie das Verhältnis zwischen Gemeinde und dem GWA ist? Konkret, welche Rechte und Pflichten hat die Gemeinde, Sprich der Bürgermeister als Verpächter des Geländes. Es kann doch nicht sein, dass der Sport...

Die schier endlose Geschichte um einen Schandfleck im Lenné-Park (1)

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Auf der heutigen Beratung im Hauptausschuss stand auf der Tagesordnung: Beschluss - Bestätigung Auftragsvergabe "Planungsleistungen zum Neubau einer Erweiterungshalle für den Bauhof/eines Katastrophenschutzlagers" im Ortsteil Blumberg. Das ist insofern von überregionaler Bedeutung, weil es dann endlich keinen Grund mehr gibt, diese hässlichen Baracken am Eingang zu Schlosspark in Blumberg abzureißen. Obwohl ich traue den Frieden nicht so ganz, denn dieses Versprechen gab es schon einmal, wenn der Wertstoff- Bauhof auf dem Rehan fertig ist. Das war bereits 2019 der Fall und immer wieder gab es Ausreden und Versprechen.  Ja, und dann passierte das, womit ich nicht gerechnet hatte. Der Tagesordnungspunkt, wohl gemerkt der einzige thematische, der nicht zu dem üblichen Procedere gehörte, wurde angesetzt. Weil sich herausgestellt hatte, dass alles komplizierter und auch kostspieliger sein sollte, als angenommen. Ich hoffe nur, dass es nicht mit der Gasleitung zu tun hat, die unter...

Wien feiert das ganze Jahr den 200. Geburtstag von Johann Strauss

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Auch wenn das absolut nichts mit Ahrensfelde zu tun hat, aber ich kann nicht anders, ab und zu über unsere Gemeindegrenzen hinaus zu schreiben. Ein Bildungsauftrag. Und das ist diesmal eine Passage aus meinen Taschenbuch "Sankt Petersburg - der Baltische Diamant". Johann Strauss gastierten allein zehn Mal im russischen Pawlowsk, der Sommerresidenz des Zaren. Hier verlebte Hochadel von St. Petersburg die Sommersaison. Und hier verliebte sich der Komponist und Kapellmeister nicht nur in das Land, sondern ging einige Male mit russischen Schönheiten fast den Bund der Ehe ein. Anlässlich des 200. Jubiläums seines Geburtstages einige Ausschnitte aus der Kurzgeschichte "Johann Strauss und seine Liebe in Russland". Schon das erste Gastspiel war ein sensationeller Erfolg, so dass schon nach den ersten Tagen die bitte herangetragen wurde, auch nächstes Jahr wieder zu kommen Man fuhr seinetwegen und seiner Musik nach Pawlowsk, nicht mehr wie früher in erster Linie wegen des Es...

Seltsame Blüten für einem Sammelantrag an die Gemeindevertretung - Bürgerdialog 12

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Der lausige Antrag, den "alle demokratischen Fraktionen" der Gemeindevertretung im Oktober nach dem Bürgerdialog einbringen wollten, ist verschoben worden. Und das ist auch das Mindeste. Erstens verdient dieses Blatt Papier nicht, ernsthaft, gemeinsamer Antrag genannt zu werden. So tief darf unsere Gemeindevertretung nicht abgleiten. Frau Emmrich ist doch eine kluge Frau. Wie konnte sie diesen Quatsch unterschreiben? Und ich glaube auch nicht, dass Herr Kusch, der Vorsitzende der Gemeindevertretung, diesen Entwurf seiner Fraktion überhaupt gesehen hat. Zweitens ist die Ausgrenzung von gewählten Fraktionen undemokratisch bis zum Gehtnichtmehr. Und drittens ist sein Inhalt ein Hohn nach sechs Monaten Bürgerdialog. So zu tun, als ob man für eine Schallschutzwand wäre in dem Glauben, wir Bürger würden darauf reinfallen, wie hier provokativ mit uns umgegangen wird, ist schon unverschämt. So ist engagiertes Mitdenken, Mitentscheiden und Handeln, die das Wesen direkter Demokratie au...