Der "Wall", mehr als eine sinnvolle Idee - Bürgerdialog 9
Der Lärmschutzwall oder eine Wand sind das, was als Ei des Kolumbus im Lärmschutz für die Anwohner am Grün-Weiß-Sportplatz bezeichnet werden kann. Ein engagierter Bürger aus der Siedlung Goethestraße hatte auf eine mögliche interessante Lösung aufmerksam gemacht. Ich habe darüber berichtet. Ich hatte ja das denkbare Projekt vorgestellt, dass vielerlei Vorteile hat. Ja, es kostet keine Kleinigkeit, doch dafür hält es so ein halbes Jahrhundert und mehr, da lohnt es sich schon einmal darüber nachzudenken oder nicht?
Das ist das aussichtsreiche wie vernünftige Objekt der Begierde, jedenfalls was die Anwohner betrifft.
Das ist nach Angaben des Herstellers die preiswerteste Lärmschutzwand auf dem Markt. Haltbarkeit um die 60 Jahre. Auch hervorragende akustische Werte. Begrünung, Feinstaubfilter und im Umkreis sogar Klimaverbesserer auf der einen Seite. Was will man mehr? Dazu natürlich Habitat für Insekten, Bienenweide und Nistplatz für Vögel. Das sind schon Argumente genug, hier ernsthaft mit diesem Hersteller ins Gespräch zu kommen. Aber weitere schlagende Argumente sind, dass Photovoltaik nachzurüsten ist, die Strom für eine blendenfreie Beleuchtung der Sportplätze liefern könnte. Und der Clou, die zu den Plätzen zeigende Innenwand bietet genug Platz für Werbebanner oder Sponsorenwerbung, um die Vorzüge komplett zu machen.
Zusammengefasst heißt das, die Kosten könnten durch Fördergelder aus irgendeinem Klimafond (Feinstaubfilter, CO²-Binder, Photovoltaikträger, Mikroklimaverbesserer) durchaus Chancen haben, was die Kosten minimierten würden. Die könnten weiter gesenkt werden, wenn sich Sponsoren langfristig mit ihrer Werbung beteiligen, denn eine bessere und umweltfreundlichere Werbemöglichkeit lässt sich schwerlich finden. So ist allen geholfen, denn die Anwohner der Siedlung Goethestraße wünschen sich ein ruhiges und gesetzkonformes Wohnen und Grün-Weiß fair Play beim Training und Spiel zu weiteren sportlichen Erfolgen.
Es liegt mir fern, für Unternehmen Reklame zu machen. Aber wäre es nicht sinnvoll, seitens unseres Bauamts einmal in Berlin bei der Firma RAU Lärmschutzwände - Geosystem GBK GmbH vorbeizuschauen, um zu erfahren, was moderne Lärmschutzwänden heute so können und kosten, welchen Service es gibt und welche Erfahrungen. Schließlich trennt genau so eine ökologisch sinnvolle Lärmschutzwand schon ein Wohnviertel in Michendorf.
Das Projekt gehört unbedingt in den "Bauausschuss" und die Gemeindevertretung. Vielleicht laden sie dazu einen Vertreter der Firma aus Berlin ein. Wie gesagt, das Gute liegt oft so nah, und wir sollten es zumindest ernsthaft prüfen. Ich würde es gern sehen, sachlich, kritisch und optimistisch wie immer.
Fotos: Autor, Zeichnungen LTG und RAU Lärmschutzwände - Geosystem GBK GmbH