Der Ostermarkt in Blumberg - von 0 auf 100 - ein Besuchermagnet


Es ist seither ein schöner Brauch zu Ostern Märkte abzuhalten. Im Spreewald lädt das Freilandmuseum Lehde zu dieser alten Tradition ein und in Disbach-Seußlitz an der Elbe zum Heiratsmarkt. In vielen Dörfern besinnt man sich auf Bräuche und versucht sie wieder zu beleben, wie der Blumberger Kulturverein mit den beliebten Winterbällen. Sie fanden früher statt, als auf den Feldern Schnee lag und Scheunen und Kammern gefüllt waren. Es blieb nur, dass Zaumzeug zu flicken, Ackergeräte und Werkzeuge zum Schmied zu bringen, der im tiefsten Winter am Amboss ins Schwitzen kam. Als also Ruhe ins Dorf eingezogen war, gab es den Winterball. Da gab es beim Bier Absprachen über Saatgut und Aussaat, Fohlen- und Kälberkauf, dem Borgen von Pferden und Ackergeräten oder Schlachtungen. Aber die Winterbälle waren zugleich auch Bühne der jungen, heiratsfähigen Mädchen und so mancher Schwiegervater in spe schob seinen Sohn schon einmal zu einer Schönen zum Tanz. 

Aber zurück zum Blumberger Kulturverein, der also nach dem unerwarteten Erfolg 2022 wieder Schirmherr des Ostermarkts der Familie Hoffmann auf ihrem schönen Anwesen in der Blumberger Schlossstraße sein wird. Ich wurde auch wieder eingeladen. Offensichtlich haben meine farbenfrohen Ölbilder doch einigen Besuchern gefallen, auch wenn sie durch den kräftigen Frühjahrswind immer wieder von den Staffeleien geweht wurden. Viele fleißige Hände waren haben den Erfolg erst möglich gemacht und Kunsthandwerker, echte Grafiker und Maler, ich bin ja Freizeitmaler, Gaukler, Trödler. Selbstredend gab es, wie auf dem Dorf seit alters her üblich, Leckeres aus Fass, Backofen und Küche. Ich werde wieder neue Barnimer Landschaften ausstellen, für mich Traumlandschaften, in denen so manches Städterherz zur Ruhe kommt.  

Barnim

Sanfte Hügel

klare Seen

von der Eiszeit hinterlassen,

dichte Wälder

wildreich stehn

Dörfer mit verwunschnen Gassen.

Feldsteinkirchen

Herrenhäuser,

blühend Raps als Bienenweide,

Streuobstwiesen

muntre Bäche

einladend die weite Heide

und die Luft ist rein wie Seide.

In der Coronazeit habe ich mich mit Illustrationen in chinesischer Tusche, in Rötel und Zeichenkohle beschäftigt und werde auch einige Zeichnungen und Grafiken von etwas freizügigen Damen mitbringen. Ich wurde nicht nur einmal gefragt, warum ich nur Landschaften und Akte von Frauen male und zeichne. Die Antwort ist ganz einfach. Ich bin trotz gehöriger Püffe in meinem Leben noch immer Romantiker und male nur das Schönste auf der Welt und das ist die Natur. Und in der Natur ist das Schönste der Mensch. Und unter den Menschen die Schönsten sind nun einmal die Frauen, ohne Frage. Ja, so ist das! 

Und dann werde ich auch eine Krabbelkiste mit ein paar Büchern aus meiner Feder mitbringen, auch Lyrik. Ich freue mich schon wieder auf die vielen Begegnungen und Gespräche mit den Besuchern. Wann?  Natürlich am 8. April ab 12 Uhr in der Schloßstraße

(Verse und Illustrationen Autor)

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