Fiese Trickserei gegen einen Seniorenbeirat?
Nicht nur dass diese Ernannten widerrechtlich gekürt wurden, es gibt auch keinerlei Festlegung über die Funktion und die Aufgaben, die ebenfalls nur die Gemeindevertreter festlegen müssten.
Bürgermeister Gehrke wollte politischen Schaden von der Gemeinde durch persönliches Eingreifen abwenden, als eine Initiativgruppe zur Wahl eines Seniorenbeirates zur Versammlung einladen wollte. Da stützte er sich auf eben diesen Artikel 19 der Kommunalverfassung. Und wo bleibt sein Einschreiten heute bei dieser seltsamen Aktion der Ortvorsteher? Er verschließt die Augen. Vielleicht hat er es damit nicht ganz so eilig, da diese Benennung so durchschaubar wie eine frisch geputzte Schaufensterscheibe ist: Mit dieser Trickserei soll der Bildung eines echten Seniorenbeirates verhindert werden. Oder arbeiten gerade seine vier Juristen in der Verwaltung an einem Konstrukt, diesem undemokratischen Machwerk Legalität zu verleihen? Ich weiß es nicht, doch als noch nicht debiler aber aktiver und immer noch berufstätiger Senior fühle ich mich hintergangen und betrogen.
Natürlich kommt auch wieder die alte Platte, dass die Senioren gar keinen Beirat wollen, zufrieden sind mit Kaffeekränzchen und Spielnachmittage. Das, ja Frau Iwa, sind wichtige Treffen für soziale Kontakte, denn Vereinsamung ist eine böse Sache. Doch das erinnert mich zu sehr an die römische Politik von Brot und Spiele, um das Volk bei Laune und von politischer Einmischung fernzuhalten oder den "richtigen" Kandidaten für den Senat zu wählen. Denn seit Jahren versucht man so den Senioren einzureden, dass man ja gut für sie sorgt und so brauche man keinen Seniorenbeirat in Ahrensfelde. Ein kleiner Teil der älteren Generation wird so manipuliert, der weitaus überwiegende Teil, also viele Tausend, werden nicht gefragt, wollen nicht kostenlos abgefüttert werden und wollen über ihre ureigensten Angelegenheiten aktiv und nicht bevormundet mitbestimmen. .