Gebaut muss werden - ein Vorausblick auf den Halbstundentakt der RB 25

Ja, der Bahnübergang in der Lindenberger Straße muss gebaut werden. Ob sich die Busse danach auch noch im Gegenverkehr um die Kurve quälen müssen, das weiß ich nicht. Hoffe aber, dass es zu einer ganzheitlichen Lösung kommt. Also für alle, die meinen Blog gern oder weniger gern wegen seiner informativen, wie persönlichen Seite lesen: Am 31. Juli soll die Vollsperrung der Lindenberger Straße für den Autoverkehr beginnen. Der 15. August soll das Ende des Abschneidens eines Großteils der Bevölkerung vom Rathaus ein Ende haben. 

Was so lange auf der Umwegstrecke los sein wird, kann sich heute schon jeder denken. Kein Beitrag für die Umwelt. Noch dazu, wo die Marie-Elisabeth-von-Humboldt-Straße für den Durchgangsverkehr gesperrt ist. Ob Berlin da noch mit sich reden lässt, bleibt abzuwarten. Ich zweifle daran.

Aber auf jeden Fall ist das ein kleiner Vorgeschmack darauf, was uns beim Halbstundentakt der RB 25 erwartet. Denn die doppelten Schließzeiten der Schranke führen auch zum doppelten Stau auf der Lindenberger Straße, die heute kaum weniger Durchgangsverkehr nicht nur im Berufsverkehr früh und abends zu verkraften hat als unsere Dorfstraße. 

Montags 12.36 Uhr, Stau links bis zum Ortsausgangsschild

Das betrifft ja nicht nur die Mutti die ihre beiden Sprösslinge in die Kita bringt, viele Werktätige, auch die Krankenschwester, die nach Buch fährt, den Busverkehr zur Schule in Lindenberg, aber auch, liebe Leute, den Notarzt. Sicher ist eine technische Lösung teuer und langwierig, aber sie wird kommen müssen, denn weitere rund 1.000 Einwohner zählt allein die einmal fertige wie umstrittene EKBO-Siedlung mit all ihrem privaten und Versorgungsverkehr. Eine weitere Siedlung der Lindenberg Süd GbR, also genannt Winterdorf, wäre für den Verkehr und die Mobilität in der Gemeinde Horror. Wurde ja auch deshalb schon vom Ortsbeirat Ahrensfelde abgelehnt, der heute aber seine Meinung geändert hat, obwohl der Verkehr weiter zunimmt. Das verstehe, wer will. 

Für die einen ist der Halbstundentakt ein Segen, für andere wird er zum Fluch. Ja, ganzheitliche Lösungen sehen anders aus, sind teuer, haben Gegenwind von Bedenkenträger und Finanzwächter überall. Es ist ja keine Schwarzmalerei von mir, aber mit zunehmendem Alter steigt eben die Fähigkeit, auf Grund der Lebenserfahrung ein Problem aus mehreren Perspektiven zu betrachten und die Unwägbarkeiten zukünftiger Entwicklungen abzuwägen. Ich wünschte, dieses Denken wäre auch in Verwaltung und Gemeindevertretung weiter verbreitet.

 Foto: Hartmut Moreike


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