Warum hat Mehrow heute immer noch keinen Ortsbeirat?
Beim
Unternehmerbrunch, das ist auch die Absicht, kommt man mit den Leuten ins
Gespräch. Ein Unternehmer aus Mehrow bedauerte mir gegenüber, dass sein Dorf in
der Gemeindevertretung keine Stimme hätte und überhaupt hinten runterfällt. Da
kann der Bürgermeister in seinen Festtagsreden zu 20 Jahre Zwangsvereinigung
der fünf Dörfer zur Gemeinde noch so viel von Zusammenwachsen reden,
als auch die Grundschule offiziell eingeweiht wurde. So der Mehrower.
Es bleibt noch viel zu tun, denn, so mein Gesprächspartner, der Bürgermeister hätte versprochen, alle Orte gleichermaßen zu entwickeln. Nun, dass jeder Ortsteil eine ganz spezifische Entwicklung bräuchte, spielt in den gewählten Gremien so gut wie keine Rolle. Ja, das sei so, Mehrow hat keinen Ortsbeirat und nur den Ortsvorsteher Wollerman, Amtsdirektor a.D. Es liegt sicher nicht nur daran, dass dieser idyllische Ortsteil, es ist neben Blumberg noch der einzige Ort mit dörflichem Charakter, lange keine 500 Einwohner hatte. Aber diese magische Zahl ist ein unlauteres Argument, denn nach der Kommunalverfassung des Landes können auch noch kleinere Ortsteile ihre Bürgervertretung wählen. Es war und ist also ein Trugschluss, dass Ortsbeiräte erst ab einer bestimmten Einwohnerzahl gewählt werden können. Wer hat denn diesen Blödsinn aufgebracht?
Es bleibt noch viel zu tun, denn, so mein Gesprächspartner, der Bürgermeister hätte versprochen, alle Orte gleichermaßen zu entwickeln. Nun, dass jeder Ortsteil eine ganz spezifische Entwicklung bräuchte, spielt in den gewählten Gremien so gut wie keine Rolle. Ja, das sei so, Mehrow hat keinen Ortsbeirat und nur den Ortsvorsteher Wollerman, Amtsdirektor a.D. Es liegt sicher nicht nur daran, dass dieser idyllische Ortsteil, es ist neben Blumberg noch der einzige Ort mit dörflichem Charakter, lange keine 500 Einwohner hatte. Aber diese magische Zahl ist ein unlauteres Argument, denn nach der Kommunalverfassung des Landes können auch noch kleinere Ortsteile ihre Bürgervertretung wählen. Es war und ist also ein Trugschluss, dass Ortsbeiräte erst ab einer bestimmten Einwohnerzahl gewählt werden können. Wer hat denn diesen Blödsinn aufgebracht?
Und es ist auch nicht so, dass die Mehrower keinen Ortsbeirat und damit keine Bürger hätten, die sich kommunalpolitisch für ihren Ort engagieren wollen, wie unterstellt wird. Viele Einwohner sind, um nur ein Beispiel zu nennen, an der Vorbereitung des Dorffestes am 17. Juni beteiligt. Nun hat sich der
Ahrensfelder Ortsteil entwickelt und längst die magische Grenze von 500
Einwohnern überschritten.
Die Kirche ist zu einer Art kulturell-geistiges Zentrum
geworden, neben dem Varieté. Den schmucken Spielplatz haben längst auch
Berliner Eltern entdeckt, von den Pferdehöfen ganz zu schweigen.
Und außerdem, alle, aber auch
wirklich alle Maßnahmen und Projekte, die sich im Kern von Ahrensfelde abspielen,
strahlen heute in alle Ortsteile aus. Stockt der Verkehr auf der Dorfstraße in
Ahrensfelde, spüren es die Mehrower umgehend. Außerdem muss die Gemeindevertretung
den Ortsbeirat hören, wenn es die Investitionen im Ort geht, um die Änderung
des Flächennutzungsplanes, um die Straßen und den Haushaltsplan. Das
überfordert auf die Dauer Einzelpersonen und demokratisch ist es auch nicht.
Auch Mehrow ist Transitstrecke für Autofahrer, die entweder über Hönow nach Berlin streben oder nach Strausberg über Altlandsberg. Die Dinge werden komplexer, die Entscheidungen erfordern eine breitere Basis, mit der Herr Wollermann allein gelassen ist. Zudem ist er offensichtlich nicht so gesund wie wünschenswert. Für Mehrow muss diese Benachteiligung endlich Schluss sein, denn wie sagte einst Bürgermeister Gehrke, dass alle Ortsteile die Möglichkeit haben, sich ihren dörflichen Charme zu behalten und sich zu entwickeln. Aber dann auch mit echter Beteiligung der Mehrower.
Auch Mehrow ist Transitstrecke für Autofahrer, die entweder über Hönow nach Berlin streben oder nach Strausberg über Altlandsberg. Die Dinge werden komplexer, die Entscheidungen erfordern eine breitere Basis, mit der Herr Wollermann allein gelassen ist. Zudem ist er offensichtlich nicht so gesund wie wünschenswert. Für Mehrow muss diese Benachteiligung endlich Schluss sein, denn wie sagte einst Bürgermeister Gehrke, dass alle Ortsteile die Möglichkeit haben, sich ihren dörflichen Charme zu behalten und sich zu entwickeln. Aber dann auch mit echter Beteiligung der Mehrower.
Alles Gründe,
spätestens bis zur Kommunalwahl 2024 von der Gemeindevertretung die
Hauptsatzung zu ändern und durch die Verwaltung alles auf einen guten Weg zu
bringen, dass die Mehrower ihren eigenen Ortsbeirat wählen können. Sie haben es
verdient.