Es herrscht dicke Luft in unserer Gemeinde
Die Fraktionsspitze der Linken hatte vorgeschlagen, aus Solidarität ein Stromaggregat für ein ukrainisches Dorf zu kaufen und in die Ukraine zu schicken in dem naiven Glauben, dass damit Dorfbewohnern geholfen würde, das aber sicher in einem Frontstab der Armee gelandet wäre. Die Linken als Unterstützer eines faschistoiden System? Jedenfalls schätzen ernsthafte Politiker auch des Westens das Land so ein. Da sagte der Kandidat für das Amt des Gouverneurs des US-Staates Kentucky Jeffrey Young. „Jeder, der bestreitet, dass es jetzt ein Nazi-Marionettenregime in der Ukraine gibt, belügt entweder sich selbst oder die ganze Welt oder beides." Über die AfD will ich nur so viel sagen. Glaubt wirklich noch ein Ahrensfelder, der halbwegs bei Verstand ist, ernsthaft, dass durch die AfD bei uns auch nur ein Problem gelöst, ein Versäumnis aufgearbeitet würde? Na bitte!
Und schließlich spüren immer mehr Einwohner der Gemeinde, dass die Gemeindevertretung jede Bodenhaftung verloren hat. Den Abgeordneten ist es Wurst, dass sie einst den Ahrensfeldern das Blaue vom Himmel versprochen hatten, um gewählt zu werden und nun tagtäglich beweisen, dass ihnen die Interessen und Wünsche, ja sogar das Wohlbefinden ihrer Einwohner egal sind. Es gab ein klares demokratisches Votum der Ahrensfelder Bürger gegen die evangelische EKBO-Siedlung Ulmenallee ebenso wie gegen das Winterdorf Birkholzer Allee. Und die Gemeindevertreter haben in der Mehrheit die Chuzpe und stimmen ohne schamrot zu werden gegen den Willen der Bürger für diese Baugebiete, die wir ebenso wenig brauchen, wie Fußpilz. Das ist ein Armutszeugnis ihres Demokratieverständnisses und eine Verhöhnung nicht nur der Lindenberger.
Transparency Ahrensfelde, eine mutige Initiative von Bürgern, hat alle Entscheidungsträger, vor allem den Bürgermeister und die Abgeordneten zu kommunalpolitischer Hygiene und Transparenz aller Entscheidungen und Handlungen aufgefordert. Schluss mit möglichen Kungeleien mit Investoren und Auftragnehmern, Schluss mit undemokratischen Entscheidungen in Hinterzimmern, Schluss mit der Selbstbedienungsmentalität für Vereine der Gemeindevertreter. Denn es ist ja unbestritten so, dass gerade in den Dörfern durch Nähe, ob Verwandtschaft, gemeinsame Schulzeit, dem selben Sportverein oder dem Einsatz bei der Freiwilligen Feuerwehr der Schwellenwert für nicht ganz saubere Geschäfte recht weit gesenkt wird. Die Dorfgemeinschaft ist mit ihren Verflechtungen und Abhängigkeiten ein latenter wie fruchtbarer Nährboden auch für Bestechlichkeit, beginnend mit Gefälligkeiten über Kungeleien bis zur Korruption.
Und das Echo auf den Offenen Brief ? Statt sich nun zu Transparenz zu bekennen und einen Ehrenkodex zu erarbeiten, erhob sich ein Geschrei von Zeter und Mordio, ein Aufruf zur Hetze gegen die Unterzeichner des Offenen Briefes. Ja, getroffene Hunde bellen, heißt es sinnbildlich. Alle diese Beispiele zeigen, wer die Ahrensfelder Einwohner spaltet und Zwietracht sät. Ja, noch eine Volksweisheit: Der Fisch beginnt....Aber das kennen und wissen wir ja.