Selbstgerechtigkeit und Abgehobenheit, Bravissimo!
Diese Rechenzentrum ist ein Objekt der Digitalisierung, deren Ansiedlung ich nicht müde wurde, zu fordern. Und dennoch muss doch die Frage gestattet sein, die die Einwohner bewegt, was ist mit der Energieversorgung, dem Wasserverbrauch und der Umweltverschmutzung. Dass so eine Zentrum nicht gerade mit massig Arbeitsplätzen Reklame machen kann, bleibt dahingestellt. Eine andere Frage ist wieder einmal der Flächenverbrauch. Und komme mir niemand, dass da eine bis Jahresende 2023 betriebene Gärtnerei war. Sie hat den Betrieb vielleicht auch deshalb aufgegeben, da Tomaten aus Prozent beträgt. Holland samt Transport im Supermarkt billiger angeboten werden, weil im Nachbarland die Energie weniger kostet und im Gartenbau die Mehrwertsteuer nur 9 statt der üblichen 21
Die Gärtnerei war auch landwirtschaftliche Nutzfläche, wie das geplante Gebiet insgesamt. Übrigens nahm die Gärtnerei nur zwei (2) Hektar ein, das Rechenzentrum aber will 10,6 Hektar versiegeln. Kein Problem in Ahrensfelde, landwirtschaftliche Nutzfläche zu betonieren, jedenfalls für die meisten Gemeindevertreter, für sie ist es Routine, ohne Gewissensbisse für den Raubbau an der Natur zu stimmen. Sie folgen den Vorgaben der Verwaltung die ohnehin mit wenig Widerstand rechnet, denn die Bewohner werden wieder weitgehend übergangen.
Die Bürger zu befragen, wird keck und falsch von oben herab wie immer behauptet, ist im Baugesetz nicht vorgesehen. Halt, Herr Schwarz, der sie sonst bei jeder Gelegenheit das Gesetz zitieren: "Die Öffentlichkeit ist möglichst frühzeitig über die allgemeinen Ziele und Zwecke der Planung, sich wesentlich unterscheidende Lösungen, die für Neugestaltung oder Entwicklung eines Gebiets in Betracht kommen, und die voraussichtlichen Auswirkungen der Planung öffentlich zu unterrichten, ihr ist Gelegenheit zur Äußerung und Erörterung zu geben." Also entspricht der Antrag von Gemeindevertreter Seiler doch dem Gesetz. Was aber bezwecken Schwarz und Kusch also?
Und da fragen Sie, lieber Leser, warum ich geschrieben habe, dass die Gemeindevertretung durchgefallen ist und in fünf Jahren mehr Probleme geschaffen denn gelöst hat? Ich bleibe für Sie am Ball, sachlich, kritisch natürlich und dennoch optimistisch, denn ich glaube, dass wir in unserer Gemeinde das Potential haben, etwas für uns alle und unsere Lebensqualität zu ändern. Dafür trete ich am 9. Juni zur Wahl in die Gemeindevertretung an, mit Bürger für Ahrensfelde (BfA), einer Wahlplattform, für die der Name Programm ist, ohne Wenn und Aber.
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