Ein Schriftsteller für die Gemeindevertretung
Es ist gut, wenn Bürger vielerlei Berufe, jeden Alters und mit einem reichen Erfahrungsschatz in die Gemeindevertretung gewählt werden. Und dann natürlich Leute, die etwas gestalten wollen, Ahrensfelder, denen das Wohl der Einwohner wichtiger ist als ein Händedruck des Bürgermeisters. Bürger, die neutral sind und nur ihrer Funktion und den Einwohnern verpflichtet. Also fallen Länger, Stock, Meuschke, Tietz, Berger, Emmrich, Dreger, Salzmann und Herzog schon einmal aus. Dennoch kandidieren Sie! Wozu?
Und was kann ich als Autor einbringen, dass ich mich als Kandidat der Bürger für Ahrensfelde zur Wahl Stelle? Also erst einmal hat ein Schriftsteller Fantasie. Die ist notwendig, um Projekte in Angriff zu nehmen und Wege zu ihrer Verwirklichung zu finden. Dazu braucht es auch die Vorstellungskraft, das Ergebnis und seine Folgen für die Einwohner vorauszuplanen. Es geht immer um die Ahrensfelder und nicht um Gefälligkeiten für Berlin, gegenüber Investoren oder im Parteiauftrag. Schluss damit!
Dann muss ich als Autor gut recherchieren können. Das ist wichtig, um zu wissen, gibt es so etwas schon woanders und wie wurde es gemacht, etwa ein Medizinisches Versorgungszentrum. Welche Schwierigkeiten und Fehler traten auf, um daraus zu lernen. Wir wären es gern, jedenfalls Bürgermeister Gehrke, aber wir sind nicht der Nabel der Welt. Außerdem, welche Gesetze und Grundlagen sind zu beachten. Nun, Lebenserfahrungen sind auch nicht schlecht. Also ich kenne so ziemlich ganz Europa und ein wenig einen breiten Streifen vom Atlantik bis zum Pazifik, vom Nordmeer bis zum Schwarzen Meer. Auch als Sachkundiger Einwohner habe ich eine Art Schule der Kommunalpolitik hinter mir.
Hinzu kommen das Alter und die Bewährung in einigen Berufen vom Kraftfahrer über den Buchhändler, dem Radio- und TV-Journalisten, Dozent und Sekretär einer Organisation mit zig Tausenden Mitgliedern. Na und dann mein Engagement in der Kommunalpolitik von Ahrensfelde als Sachkundiger Einwohner, im Bürgersinn verstehst sich. Das hieß oft, dicke Bretter bohren mit wenig Erfolg, weil so manches Brett vor dem Kopf schon versteinert durch Vorurteile war. Da schließe ich auch unseren ersten Bürger nicht ganz aus, der schon sehr lange im Rathaus sitzt. Die Zeit lässt manche Früchte reifen und andere faulen.
Und schließlich sehe und kommentiere ich das Geschehen in der Gemeinde und ihren Gremien in dem Blog "Moreikes Ahrensfelde", sachlich, kritisch und optimistisch. Und weil ich ein pessimistischer Optimist bin, sage ich, nach dem es so ziemlich abwärts ging, kann, ja muss es aufwärts gehen. Denn da ich mich zudem in der Philosophie ein wenig ausbilden ließ, betrachte ich Dinge nicht wie die alte Garde der Gemeindevertreter eindimensional, sondern ganzheitlich, auch das Für und Wider, was nur heißen kann, was bringt es für die Verbesserung des Lebens aller Ahrensfelder. Und zu guter Letzt, ich stehe für uns Bürger mit ehrlichen und durchdachten Argumenten ein, gegen Phrasen, Unwahrheiten und Ausreden. Und das kann nur heißen, mit Bürger für Ahrensfelde (BfA). So, und nun haben Sie die Wahl am 9. Juni.
Und noch etwas, gehen Sie wählen, denn als Nichtwähler verhelfen Sie genau den alten und leeren Flaschen der Parteien in die Gemeindevertretung, über die Sie so frustriert sind.
Foto und Fotografik: Autor