Klima retten ist Schwachsinn - mit dem Klimawechsel leben, ist die Herausforderung
Die Gemeindevertretung möge mit der Verwaltung und externen Fachleuten ein Hitzeschutzkonzept für die Einwohner und die Gemeinde erarbeiten und so präventiv auf den Klimawandel und seine Auswirkungen zu reagieren
Um die Einwohner vor den Folgen zunehmender Hitze infolge des Klimawandels zu schützen und die zusätzliche Aufheizung in der Gemeinde zu vermeiden, ist es ein Gebot der Vernunft, Maßnahmen zu ergreifen. Der Potsdamer Klimaforscher Stefan Rahmsdorf wies auf der Klimakonferenz in Leipzig darauf hin, dass aus ein paar Hitzetagen künftig eine gefährliche Hitzewelle in Brandenburg zu erwarten ist. Um die Einwohner zu schützen, sollte ein Konzept erarbeitet werden, das komplex Maßnahmen bündelt und zeitliche und finanzielle Rahmen absteckt.
Dazu könnten gehören:
1. Stopp der Versiegelung von Acker- und Grünflächen als wichtige Klimaindikatoren.
2. Stopp von Siedlungsbau in Frischluftschneiden für Berlin
3. Rückbau von versiegelten Flächen dort wo es möglich und sinnvoll ist nach dem Motto Grün statt Grau.
4. Anpflanzung von hitzeverträglichen Bäumen entlang von Straßen, auch der Dorfstraße und Schaffung von grünen Inseln
5. Trinkwasserspender mit Hilfe der Berliner Wasserwerke für die Einwohner
6. Die Anlage von privaten Pools in den Gärten in Größe und familienbezogen (Familien mit Kindern bevorzugen) zu limitieren
um nur einige Maßnahmen zu nennen.
Für die Mitarbeit der Bevölkerung sollte es einen öffentlichen Aufruf und Ideenwettbewerb sowie einen Workshop mit der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde geben. Ich weiß, dass der 6. Punkt Widerspruch herausfordert. Aber ehe wir alle sprichwörtlich baden gehen, sollten wir uns überlegen, wo und wie wir mit dem Schutzgut Wasser umgehen. Statt private Pools vielleicht mit Panketal ein Freibad bauen und betreiben? Der Grund für meine Petition ist letztlich der, dass es keine wichtigere Aufgabe von Verwaltung und Gemeindevertretung geben kann, als den Schutz der Gesundheit und des Lebens aller Ahrensfelder. Ich werbe hiermit für das vernünftige und notwendige Anliegen und werde weiter sachlich, kritisch und optimistisch wie immer darüber informieren, was aus der Petition geworden ist.
Fotos: Autor/Archiv Hartmut Moreike