80. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus und Erinnerungskultur
Nun ist es Konsens, dass zu runden Jubiläen die Gemeinde die Vorbereitung und Durchführung von einer dem Anlass würdigen Veranstaltung übernimmt. Dazu gehört auch, dieses Ehrenmal in einen Zustand zu versetzen, dass wir uns nicht schämen müssen.
Eine Reihe von vertrocknetem Strauchwerk wurde entfernt. Es muss nun im Vorfeld dieses Gedenktages ersetzt werden. Ob dazu Mittel der Kriegsgräberfürsorge zu beantragen sind oder aus der Kasse der Gemeinde bezahlt werden, muss die Gemeindevertretung entscheiden. Aber jetzt ist höchste Zeit, die Sachen zu entscheiden und zu planen
Denn bei allen politischen Spannungen und der allgemein geförderten, von Politikern und der Presse angefeuerten Russophobie, hat die Befreiung vom Faschismus durch die Rote Armee vor 80 Jahren mit den aktuellen Ereignissen absolut nichts zu tun. Die Befreiung auch Ahrensfeldes am 21. April 1945 vom Faschismus ist Teil unserer Geschichte. Dieser Tag gehört ebenso zur Erinnerungskultur, wie die Verbrechen und die millionenfachen Opfer des nationalsozialistischen Terrors und des Völkermords nicht zu vergessen. Im Ortsbeirat von Ahrensfelde habe ich das angesprochen und hatte das Gefühl, dass das auf offene Ohren fiel, mehr noch, auch bei Frau Karger, der Ortsvorsteherin.
Der entscheidende Tagesordnungspunkt aber war der Ausbau der Lessingstraße in Ahrensfelde. Dort gibt es etwa 20 Grundstücke. 12 Anwohner waren erschienen. Nach dem Vorstellen des Projektes hatten sie viele Fragen zum Schutz der Bäume, den Parkplätzen, der Straßenbreite, der Entwässerung und einige Vorschläge. Bei einem Beitrag konnte ich mich nicht mehr zurückhalten. Es hieß sinngemäß: Könnte man nicht den Gehweg schmaler machen, um Parkmöglichkeiten zu begünstigen. Es gäbe nur wenige Anwohner zu Fuß, die meisten kommen mit dem Auto. Also da zahlen wir Einwohner den Bewohnern der Lessingstraße, eine zugegeben notwendig zu rekonstruierende Straße für eine Schlappe Million. Nach einem Projekt, für das die Anwohner nur für ihre Auffahrt zahlen müssen und nicht zu 55 Prozent am Ausbau beteiligt werden, und dann sind sie unsolidarisch und beschränken Rollstuhl- und Nutzern von Rollatoren die Bewegungsfreiheit.
Auch dass die Sicherheit von Fußgängern beim LKW-Verkehr zweitranging schien. Wir sind alle Fußgänger, einige manchmal und andere nur! Das waren zudem persönliche Eindrücke aus der Januar-Beratung des Ahrensfelder Ortsbeirates