Kleine Brötchen machen auch satt - Bürgerdialog 10
So auch die Zusage, dass Events auf dem Sportplatz reduziert und eigentlich nur bis Mitternacht genehmigt werden, um uns Anwohner nicht über Gebühr in der Nachtruhe zu stören. Um die Einhaltung der Auflagen zu kontrollieren, wurde uns die Möglichkeit in Aussicht gestellt, dass Mitarbeiter des Ordnungsamtes in der Woche von Dienststunden befreit werden, um mit ihrer Anwesenheit am Wochenende die Einhaltung der Auflagen vor Ort durchsetzen zu können. Die Polizei hat weiß Gott anderes zu tun. Das ist schon ein wesentlicher Schritt, um unzumutbaren Lärm für die Anwohner in den Ruhezeiten an Wochenenden, wo eigentlich das Ordnungsamt nicht besetzt ist, einzudämmen oder sogar zu verhindern.
Gleichzeitig wurde uns zugesagt, dass auf unseren Wunsch hin auf den Info-Flyern, mit denen die Anwohner ca. einen Woche vor Veranstaltungen informiert werden sollen, künftig auch die Verantwortlichen und wie sie während des Events zu erreichen sind, aufgenommen werden sollen. Was will man mehr?
Und noch etwas haben wir an der richtigen Adresse angesprochen, denn Herr Becker ist auch der Verantwortliche für die Freiwillige Feuerwehr in der Gemeinde.
Es ging um das leidige Problem mit dem Parken hinter der Feuerwehrzufahrt, wo jede Menge Autos bei Spielen besonders der 1. Mannschaft abgestellt werden und mit ihren heißen Katalysatoren leicht den verdorrten Rasen und unsere Häuser in Brand setzen können. Gleichzeitig blockieren sie eine Zufahrt für die Feuerwehr. Das wird überprüft und im Sinne des Brandschutzes geregelt werden.
Na, wer sagt es denn! Bisher haben wir im Dialog, im persönlichen Gespräch auf Augenhöhe, unserem sogenannten kleinen Dialog, sehr viel Verständnis, auch Entgegenkommen erfahren und erste sofortige Erfolge erreicht. Diese Form des Dialogs werden wir Sprecher der Anwohner deshalb fortsetzen, auch weil wir den Verantwortlichen nicht nur Probleme offenbaren, die sie ja eigentlich kennen, sondern auch hin und wieder Lösungsvorschläge unterbreiten. Und diesmal bestätigte sich schon die alte Bauernregel, Kleinvieh macht auch Mist!
Ich nehme, ja wir nehmen die Sache als Sprecher unserer Anwohner der Sportplätze sehr ernst und glauben, so auch einen sinnvollen Weg gefunden zu haben, um in einem ständigen Dialog peu á peu unsere Probleme zu lösen, die Jahrzehnte offiziell kaum oder überhaupt nicht zur Kenntnis genommen wurden. Unser nächster kleine Dialog in gleicher Besetzung ist mit dem Vereinsvorsitzenden von Grün-Weiß Ahrensfelde (GWA), Herrn Lachmann, geplant. Die Zusage ist schon da und einen Termin werden wir mit dem Mitglied des Kreistages Barnim und der Gemeindevertretung sowie dem GWA-Chef schon finden. Dann folgt vielleicht noch im Oktober ein Dialog im Ortsbeirat Ahrensfelde. Hektik und Aktionismus sind hier fehl am Platze.
Auch ich bleibe, um einmal einen sportlichen Begriff zu wählen, am Ball und werde weiter informieren, wie es so meine Art ist, sachlich, kritisch und optimistisch wir immer.
Fotos: Autor
Ich möchte noch einmal an den 27. September um 10.30 Uhr erinnern, wenn der große Dialog im Ortsteilzentrum in Ahrensfelde fortgesetzt wird.
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