Sind die weißen Tauben müde?
Das jedenfalls singt seit vielen Jahren Hans Hartz. Und so ganz Unrecht hat der Mann ja nicht. Denn es ist erstaunlich, mit welcher Frechheit Regierung und Parteien unterstützt von ihren Propagandamedien zur Kriegstüchtigkeit und Aufrüstung trommeln und viele, all zu viele von uns lassen das zu. UN- Generalsekretär Guterres warnte gerade: "Übermäßige Militärausgaben garantieren keinen Frieden. Oft untergraben die ihn sogar."
Ich jedenfalls glaube, dass es Sinn macht, der flügellahmen Taube wieder in die Lüfte zu verhelfen, um diesem Wahnsinn zu stoppen. Deshalb bin ich am kommenden Wochenende am Brandenburger Tor. Ein guter Auftakt für den 21. September, dem Internationalen Weltfriedenstag.
Ich würde mich freuen, dort wenigstens ein paar bekannte Gesichter zu treffen, denn gegen die Vorbereitung eines Krieges oder die Unterstützung eines Krieges zu sein, fordert nicht nur der gesunde Menschenverstand, sondern auch das Grundgesetz unseres Landes. Ich hoffe, dass sich die Teilnehmer der Manifestation und die Organisatoren an ein Aufruf aus dem Jahre 1930 erinnern und ihn erneuern, den Albert Einstein, Stefan Zweig, Sigmund Freud und Thomas Mann unterzeichneten, in dem es hieß: "Fort mit der Militarisierung! Fort mit der Wehrpflicht! Erzieht die Jugend zur Menschlichkeit und zum Frieden!"
Und was hat das mit Ahrensfelde zu tun? Alles, wirklich alles! Das ist nicht nur meine Meinung, sondern eine Tatsache, ansonsten wie immer kritisch, sachlich und optimistisch.
