So könnte ein Antrag nach dem Bürgerdialog aussehen - Bürgerdialog 13
Entwurfsvorschlag der Anwohner der Siedlung Goethestraße für einen Antrag in der Gemeindevertretung
Antrag:
Die Gemeindevertretung beauftragt die Verwaltung, wirksame Maßnahmen zum Lärm- und Schallschutz der Anwohner der Siedlung Goethestraße und der Sportplätze des Vereins Grün-Weiß Ahrensfelde einzuleiten und dabei besonders die Errichtung einer Schallschutzwand bautechnisch, klimagerecht, ökologisch, zeitlich und finanziell sowie auf mögliche Fördermittel zu prüfen, und diese Maßnahmen verbindlich in die Haushaltsplanung der nächsten Jahre einzustellen.
Begründung:
Mit der angewachsenen Zahl der Sportplätze des Vereins Grün-Weiß Ahrensfelde infolge der zunehmenden Zahl der Mitglieder und daraus resultierenden Zunahme der Spiel- und Trainingszeiten auch in Ruhezeiten sowie von Events bis in die halbe Nacht ist eine Situation entstanden, dass der in den Bauplänen verankerte und geforderte Lärm- und Schallschutz gegenüber den Anwohnern im Allgemeinen Wohngebiet der Siedlung Goethestraße nicht mehr den tatsächlichen Gegebenheiten entspricht. Deshalb kam es vermehrt zu Beschwerden, Anzeigen und Konflikten mit der Anwohnerschaft, die ausdrücklich die ehrenamtliche Arbeit des Vereins für die gesundheitliche, soziale und sinnvolle Freizeit gestaltende Rolle in der Gemeinde würdigt.
Im
Bürgerdialog haben Anwohner sowie mit einer Petition auf den Zustand nachdrücklich
und vielfach aufmerksam gemacht und die Gemeindevertretung aufgefordert, ihrerseits
Maßnahmen zu ergreifen, das gesetzlich garantierte Recht auf das Ruhebedürfnis
und die Wohnqualität in einem Allgemeinen Wohngebiet wieder herzustellen und zu
sichern.
Die Anwohner sehen, mit 130 Unterschriften ausschließlich aus dem Bereich der unmittelbaren Nachbarschaft zu den GWA-Sportplätzen bekräftigt, in einer modernen, ökologischen durchgehenden Schallschutzwand die effektivste Lösung des Problems.
Übrigens, warum sollte es in einer entwickelten direkten Demokratie nicht möglich sein, künftig Anträge in die Gemeindevertretung einzubringen, die von einer bedeutenden Anzahl von Bürgern unterstützt werden? Demokratie heißt doch, im Sinne von Mehrheiten entscheiden. Das letzte Wort hat dann natürlich die Gemeindevertretung. Ich habe unseren vorgeschlagenen Antrag Herrn Kusch, den Vorsitzenden der Gemeindevertretung zusammen mit einem Brief zugeschickt, denn was seine Fraktion da im November einreichen will, ist das genaue Gegenteil von dem, was im Bürgerdialog Konsens war. Dennoch, ganze Passagen von uns wurden in den fraktionsübergreifenden Antrag zum Teil wörtlich übernommen, weil sie durchdacht und lösungsorientiert waren. Was für ein Erfolg!
Fotos: Autor
P.S. Es ist nicht zu fassen, die Welt ist verrückt. Meine beiden letzten Beiträge wurden in dieser Woche laut Google in Singapur 35 Mal, in Hongkong 22 Mal, in Mexiko 18 Mal und in den USA 17 Mal heruntergeladen.

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