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Auf einen klugen Kopf passt kein Stahlhelm (Einstein)

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Eine Fahrradtour nach Altlandsberg zum Sattelfest am 30. April

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Immerhin ist sie unser Nachbar, die Stadt Altlandsberg mit ihren fünf Dörfern, die zum großen Teil noch ihren dörflichen Charakter erhalten haben und vehement verteidigen. Es reihen sich typische Ackerbürgergehöfte rund um das respektable Rathaus und die restaurierte Stadtmauer mit ihren zwei Tortürmen, die den Marktplatz einrahmen mit seinem historisch getreuen Pflaster. Der 780 Jahre alte märkische Flecken mit dem mittelalterlichen Stadtkern ist zu jeder Jahreszeit, aber besonders im späten Frühjahr, sehenswert. Auch das Apfeldorf Wesendahl mit seinen Camarque-Pferden oder Gielsdorf mit dem Uhrenturm und der Fachwerkskirche, dem Geheimtipp für pittoreske Hochzeiten oder das kleine Buchholz, mit seinem Storchenkalender. A uf dem Altlandsberger Storchenturm hat Adebar  längst  wieder sein Quartier bezogen mit dem besten Blick über die Stadt und die Teiche und Bäche im grünen Umland. Da, wo noch Störche sind, ist die Natur im Gleichgewicht, geht es auch den Menschen gut, heiß...

Zwei Fragen an die Gemeindevertretung

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Ich bin zurück aus meinem Kurzurlaub an der  Makarska Riviera  in Kroatien, eine Gegend, die ich nur empfehlen kann. Auch weil die Leute in dem jungen Land dort vor allem vom Tourismus leben, sehr gastfreundlich sind und es eine wunderschöne, unvergleichliche Landschaft ist. Aber nun zum kommunalen Geschehen. Ich hatte, da ich ja nicht an der Beratung der Gemeindevertretung teilnehmen konnte, zwei Fragen schriftlich hinterlassen.  Erstens ging es darum, den Landschaftsplan, der in diesem Jahr unverändert sein 10jährigen Bestehen feiert, zu aktualisieren, denn es wurde schon hinreichend Ackerland bebaut. Die Verwandlung von landwirtschaftlicher Fläche durch Wohnbebauung stellt nach Fachbereichsleiter Swen Schwarz noch keine wesentliche Änderung dar. Dass da nicht nur der Naturschutzbund anderer Meinung ist, sondern auch viele Ahrensfelder, scheint hier nicht zu zählen. Die zweite Frage war, welche Schlüsse die Gemeindevertretung für ihre Arbeit aus dem Ergebnis der Ein...

Eine unangenehme Rechnung für Ahrensfelde

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Gerade, weil ich in Ahrensfelde wohne, versuche ich so wie immer mehr Einwohner alles daran zu setzen, dass das Leben in der Gemeinde gesünder, attraktiver und lebenswerter wird. Dazu muss kritisch besonders der Bauboom der letzten zwei Jahrzehnte hinterfragt werden. Jetzt stand die achte Änderung des Flächennutzungsplanes Und wie gewöhnlich, so dachte ich, werden die Gemeindevertreter der von der Verwaltung vorgelegten Änderung ohne Nachdenken, wie immer, zustimmen. Die Beschlussvorlagen werden nur in unwesentlichen Nuancen verändert, denn die gewählten Abgeordneten sind, so mein Eindruck, längst zu einem Legitimationsgremium der Verwaltung geworden. Aber die Sache wurde vertagt. Nun, ich habe schon mehrmals gesagt, dass der Flächennutzungsplan, abgekürzt FNP, kein in Stein gemeißeltes Dokument ist. Aber was dann? Stark verkleinert, der Ahrensfelder FNP Der Flächennutzungsplan ist ein Begriff aus der räumlichen Planung in Deutschland und ein parlamentarisch legitimiertes Planungsins...

Eine Pause zum Erholen, Verseschmieden und Malen

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Immer mehr Leser meines Blog sind gewohnt, dass es eigentlich jeden Woche zwei bis drei Beiträge zu Ahrensfelde und den Ereignissen in der Kommunalpolitik gibt. Nun muss ich mich entschuldigen, da ich eine Woche Auszeit nehme, auch um mich mit frischen Kräften im Interesse der Einwohner unserer Großgemeinde wieder einzumischen, zu informieren und meine Ansicht der Dinge zu veröffentlichen. Ich weigere mich auch weiterhin, das werden sie  lesen, das eigenständige Denken aufzugeben, das vielen in der Gemeindevertretung abhanden gekommen ist, soweit sie es überhaupt hatten. Ich werde eine Woche in Kroatien sein und kann allen versichern, dass ich danach wieder ganz aktuell im Netz zurück bin, sachlich, kritisch und  optimistisch wie immer.

Erinnerung lehrt Verstehen – ich bin ein Kriegskind

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Es ist Frühling und wieder blüht der Flieder wie am 21. April 1945 als das Dorf Ahrensfelde durch die Soldaten der Roten Armee vom Hitlerfaschismus befreit wurde. Der Ort, in dem ich heute wohne, noch immer arbeite und zur Freude vieler Ahrensfelder und zum Verdruss einiger mich politisch engagiere. Trotz meiner Jahre. Aber gerade die sind es, dass ich diesen Tag ganz besonders festlich, freudig und nachdenklich begehe. Und ich lese vielleicht am Abend wieder Tolstoi, ein selten kluger Mensch, als Schriftsteller und Denker ein Genie, dessen Worte eigentlich heute als Transparent am Bundestag und natürlich an unserem Rathaus hängen sollten: „Damit der Krieg verschwindet, braucht man weder Konferenzen noch Friedensgesellschaften, man braucht nur eins: die Wiederherstellung der Würde des Menschen.“ Meine Generation ist vom Krieg gezeichnet, physisch und psychisch, eine Generation der vermännlichten Mütter, eine Generation ohne Väter, eine Generation des Hungers und der Entbehrung. Das d...

Ein kleiner Aufstand gegen ein neues "Winterdorf" in Lindenberg

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Eigentlich wollte ich über die April-Beratung des sogenannten Bauausschusses kein Wort mehr verlieren, ich habe das Thema vielfach bearbeitet. Aber damit würde ich den Lindenbergern Unrecht tun, die sich vehement in der Einwohnerfragestunde zu Wort meldeten und mit Fragen und Meinungen gegen das Winterdorf an der Birkholzer Allee argumentierten. Auch wenn es vor allem persönliche Statements waren, wie Ausschussvorsitzender Dreger mahnend feststellte, so hat er das dennoch zugelassen, dass die Bürger ihre Meinung sagen konnten. Und das war gut und richtig so, denn wo sonst, wenn nicht im Ortsbeirat, in den Ausschüssen und in der Gemeindevertretung, können die Einwohner mit ihren Abgeordneten ins Gespräch kommen. Wo sonst können sie sagen, was ihnen gefällt an deren Arbeit und was nicht, was ihnen auf der Seele brennt oder das Herz schwer macht. Aus den etwa acht Wortmeldungen kristallisierte sich heraus, dass es noch sehr viel Gesprächs- und Informationsbedarf zum Bauprojekt Birkholze...