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Wie sich ein Ausschuss seine Grenzen setzt - weil es schon immer so war

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  Bevor die Ferien unsere Gemeindevertreter zu Ende gehen, will ich mich ein wenig mit den Ausschüssen und ihrer Arbeit beschäftigen. Am meisten kenne ich mich mit dem Ausschuss für Wirtschaft, Bauwesen, Natur und Umwelt aus. Dem habe ich als Sachkundiger Bürger einige Jahre meine Zeit geopfert. Ja gern geopfert. Fangen wir mit der Landwirtschaft an. Obwohl der größte Teil unserer Gemeinde landwirtschaftlich bearbeitete Fläche ist, habe ich noch nie erlebt, dass sie überhaupt ein einziges Mal Thema in der Gemeindevertretung geschweige denn im Ausschuss war. Das ist doch absurd oder? Ähnlich sieht es mit der Wirtschaft aus. Bis  auf einen recht üppigen Unternehmerbrunch, an dem der Ausschuss aber keinen Anteil hat, Fehlanzeige. Keine Frage, ob unsere Gewerbegebiete ausgelastet sind, wo es noch Reserven gibt und welche umweltfreundlichen und zukunftsträchtigen Unternehmen und Gründer, vor allem für unsere Jugend, noch angeworben müssen. Ein Logistikzentrum eines Weltkonzerns mit...

Ausnahmen am laufenden Band - dazu Fragen - Bürgerdialog 7

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Obwohl auch der Leitung des Vereins Grün-Weiß sowie dem Geschäftsführer des "Hangover"  bekannt sein dürfte, dass der Bürgerdialog für endgültige Lösungen im nachbarschaftlichen Verhältnis zu den Anwohnern im Gange ist, gehen die Lärmbelästigungen weiter, wird auf Rasenflächen hinter der Feuerwehreinfahrt geparkt. Musik aus der Gaststätte nach zehn Uhr abends, also der Nachtruhe, mit über 70 db(A) statt der gesetzlich erlaubten 40  db(A) exakt  gemessen, Beschallung nicht nur bei Spielen der 1. Mannschaft, Events, bei denen die Lautsprecher-Boxen nicht etwa in Richtung Gehrensee-Park ausgerichtet sind, nein, zu den Anwohnern.  Gewohnheit oder Provokation? Wir, die Anwohner der Goethesiedlung registrieren das mit Unverständnis und Ruhe, lassen uns nicht provozieren und bereiten uns auf einen fairen Dialog im September vor. Es werden dicke Bretter gebohrt werden müssen, denn bis zum heutigen Tag gibt es gewaltige Unterschiede, was unter "Miteinander und Füreinander", ...

Die Alten sind nicht zu unterschätzen, warum aber ist das bei uns so?

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Warum wehren sich die Mehrzahl der Gemeindevertreter gegen einen Behinderten- und Seniorenbeirat? Und warum unterstützt sie Bürgermeister Gehrke so vehement dabei? Wissen sie nicht, was ein Beirat kann und bedeutet? Es ist unbestritten, ein Seniorenbeirat ist in kommunaler Selbstverwaltung ein wichtiges Gremium, das die Interessen älterer Menschen in der Gemeinde vertritt und sich für deren Belange einsetzt. Er bietet zudem eine Plattform für Senioren, um Anliegen direkt an die Verwaltung oder Gemeindevertretung heranzutragen und so die Lebensqualität im Alter selbst aktiv mitzugestalten.  Das eher seltsame Argument, um unsere Seniorenarbeit beneiden uns unsere Nachbarn hat absolut nichts mit dem Seniorenbeirat, so wie ihn die Regierung in Brandenburg versteht und er mir und vielen Anderen inzwischen vorschwebt. Denn er ist weit mehr als Kaffeen achmittage und Bingo, als Tanzangebote oder Modenschauen für Ältere. Der Beirat ist ein politisches und soziales Gremium und keine Ko...

Der Wall - auf der Suche nach Lösungen im Lärmschutz - Bürgerdialog 6

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Eines der größten Probleme zum Schutz der Einwohner vor Lärm, ausgehend von den Sportplätzen von Grün-Weiß Ahrensfelde, sind fehlende, unzureichende und fehlplatzierte Lärmschutzwälle entlang des ganzen angrenzenden Wohngebiets. Das ist ein Kardinalproblem. Schwamm drüber, dass das schon genau vor zehn Jahren Thema in der Gemeindevertretung war. Die demokratische Mehrheit sah kein Handlungsbedarf. Die in den Haushalt eingestellten 60.000 Euro, ohnehin ein Tropfen auf den heißen Stein, vergessen. Nun haben unsere Anwohner ein Beispiel gefunden, das nicht nur drei Fliegen mit einer Klappe schlagen, sondern einen Teil des Konfliktes lösen könnte. Ein Beitrag zur Diskussion am 11.9. Auch wenn wir wissen, dass so eine Lösung nicht von heute auf morgen zu stemmen ist, aber für viele Fördertöpfe, wie Umwelt- und Klimaschutz, geeignet sein könnte. In der Zeitschrift "Kommunalwirtshaft" wurde ein Beitrag veröffentlicht, der unserem Problem nahe kommt. Deshalb zitiere ich etwas ausführ...

Wohnraumbedarf in Ahrensfelde - ja wer sagt und wer glaubt denn das?

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  Ahrensfelde ist in weiten Teilen gesichts- und charakterlos geworden, zersiedelt und zugebaut. Und dennoch tönt Bürgermeister Gehrke und sein Echo in der Gemeindevertretung, dass wir Zuzug brauchen. Nun, eine Behauptung wird nicht richtiger, wenn sie immer und immer wiederholt wird. Wir erleben es ja in der großen Politik und den gleich tönenenden "Qualitätsmedien" seit einigen Jahren, dass gebetsmühlenartig immer wieder in die Hirne eingehämmert wird: Der Russe steht vor der Tür und wir erleben den letzten Friedensommer. Beweise, natürlich keine, nur um das größte Rüstungsprogramm der Republik auf Kosten der Sozialausgaben durchzusetzen. Das macht Schule, bis ins kleinste Dorf und diese Masche ist seit langem Methode, da wo Argumente fehlen und Denken verhindert werden soll. Die Verwaltung von Ahrensfelde und damit ihr Chef Bürgermeister Gehrke wurden durch die Nichtregierungsorganisation "Frag den Staat"*, gefragt, auf welchen Datengrundlage immer für noch meh...

Das Quartett für Bürgerinteressen ist komplett - Bürgerdialog 5

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Ja, wir haben ein starkes Kleeblatt für den Bürgerdialog mit den Leuten gefunden, die all die Jahre Bürgerinteressen nicht ernst genommen, ja sogar uns zum Narren gehalten haben. Seit der Planung des Wohnviertels Goethestraße vor mehr als 25 Jahren haben sowohl Verwaltung als auch die damalige Gemeindevertretung zugelassen, ja sogar billigend in Kauf genommen, dass es Konflikte mit den neuen Bewohnern geben würde. Denn ein allgemeines Wohngebiet und ein Sportplatz, der sich immer weiter ausgedehnt hat, da stoßen Welten aufeinander. Es ist heute nicht genau nachvollziehbar, weshalb die Wohnbebauung sinnlos bis an die Sportstätte ausgedehnt wurde. Sicher auch aus Profitinteresse. Aber ist es nicht nur dumm, sondern geradezu provozierend, dass weitere zwei Fußballplätze und ein Volleyballfeld ohne gesetzlich ausreichend Schallschutz geplant und genehmigt wurden? Gutachten gingen, wer auch immer sie in Auftrag gab, von falschen Voraussetzungen aus, wurden grob geschätzt und natürlich auch ...

Es war und bleibt ein Kuhhandel, die EKBO-Siedlung Ulmenallee

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Wird nun vollendet, was mit einem Kuhhandel begonnen hat? Zu sehr wünschten sich Frau Formazin und Co. ein Gymnasium in Ahrensfelde, wo es zwar keine Gaststätte gibt und keine Disco, kein Kulturhaus und keine Fahrradwege nach Mehrow und Eiche, aber ein Gymnasium muss her. Koste es, was es wolle. Naja, es bezahlt ja der Landkreis. Falsch, es bezahlen wir alle. Denn die evangelische Kirche war nicht ganz so fromm in ihren Verhandlungen, sondern gab die Fläche für das Gymnasium nur her, mit einem faulen Deal, nämlich einem Zugeständnis zu einer Siedlung entlang der Lindenberger Straße. Auch "Ulmenallee" genannt, um die wahren Ausmaße zu verschleiern. Dort, wo seit Jahren eine Brache vor sich hin wucherte, zum Gedeihen von seltenen und geschützten Pflanzen, als Heimstatt für seltene und geschützte Tiere, wie Fledermäuse, Eidechsen, Großfalter, Brutvögel und was weiß ich noch alles. Ein Biotop für eine intakte Umwelt. Also ein Idyll, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagten wird n...