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Warum ich gegen die Demonstration für die B 158 neu bin

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Ich kann nur allen in der Gemeinde zurufen, hören Sie auf, zu demonstrieren. Alle 14.000 Einwohner von Ahrensfelde können an einem Freitag demonstrieren. Und dann? Am Montag ist wieder Ruhe. Und denken Sie etwa, das würde Bundesverkehrsminister Wissing oder Ministerpräsident Woidke interessieren? In Potsdam hat man Bürgermeister Gehrke auflaufen lassen, nur so. Die Würfel sind längst gefallen, jede Demo gegen die verabschiedete Planung ist Zeit- und Kraftverschwendung. Aber vielleicht auch geschickte Werbung für die Veranstalter bei uns zur Kommunalwahl, die ja schon 2024 stattfindet? Es ist zudem, so sehe ich das, sehr problematisch, Hoffnungen bei den Ahrensfeldern zu wecken, die nicht erfüllt werden können. Wer übernimmt dafür dann die Verantwortung?  Warum, glaube ich, sind die Würfel längst gefallen?  Nun wie heißt es im Bundesfernstraßengesetz im § 16/3:  "Wenn Ortsplanungen oder Landesplanungen die Änderung bestehender oder die Schaffung neuer Bundesfernstraßen zur...

Was ich noch sagen wollte: Ortsbeiräte und ihre Unkenntnis der Hauptsatzung

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Kennen die Ortsvorsteher eigentlich die Hauptsatzung der Gemeinde? Das glauben nur noch naive Einwohner. Das Gegenteil ist der Fall. Denn sonst würden sie nicht auf ominöse Weise gegen die Stimmen der Vernunft sogenannte Seniorenbeauftragte benennen. Dazu sind sie einfach nicht befugt. Ich dachte, mich tritt ein Pferd, als ich von dieser anmaßenden Aktion von Meuschke, Joachim und Co. erfuhr. Weil sich diese Dorfgrafen offensichtlich einen Dreck um die Hauptsatzung kümmern und ahnungslose Gefolgsleute ihnen Beihilfe leisten und geflissentlich Beifall klatschen, muss ich leider die Hauptsatzung der Gemeinde Ahrensfelde, deren Kenntnis ich bei keinem Ahrensfelder, so er nicht gewählt wurde, voraussetze,  zitieren.  Unter § 9 ist zu lesen: "Die Ortsbeiräte Ahrensfelde, Blumberg, Eiche und Lindenberg entscheiden über folgende Angelegenheiten: 1. Reihenfolge von Unterhaltung, Instandsetzung und Ausbau von Straßen, Wegen und Plätzen, einschließlich der Nebenanlagen, deren Bedeut...

Ich und der Tag der russischen Sprache

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Ja, ich weiß, in dieser russophoben Zeit ist das ein gefährliches Thema, glattes Eis. Aber auch bildungsfernen Politikern in höchsten Ämtern sei gesagt, es geht nur um eine Sprache. Am 6. Juni wird nun einmal international, so hat es die UNESCO beschlossen, der Tag der russischen Sprache gefeiert. Immerhin sprechen 250 Millionen Menschen russisch und damit ist diese slawische Sprache eine der am  meisten verbreiteten Sprachen in Europe. Der День русского языка – engl. Russian Language Day ist mit einem ganz bestimmten Datum verbunden, dem Geburtstag des Nationaldichters, Genies und Begründers einer modernen russischen Literatur Alexander Sergejewitsch Puschkin (1799 – 1837), dessen Werke zum Weltkulturerbe wurden. Tuschezeichnung Hartmut Moreike  Aus vielerlei Gründen sind meine Spezialgebiete als Kunstschriftsteller die vielfältigen und fruchtbaren deutsch-russischen Beziehungen seit Peter I. und Katharina II., die russische Kunst und Kultur bis zum 20. Jahrhundert und die Le...

Warum hat Mehrow heute immer noch keinen Ortsbeirat?

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Beim Unternehmerbrunch, das ist auch die Absicht, kommt man mit den Leuten ins Gespräch. Ein Unternehmer aus Mehrow bedauerte mir gegenüber, dass sein Dorf in der Gemeindevertretung keine Stimme hätte und überhaupt hinten runterfällt. Da kann der Bürgermeister in seinen Festtagsreden zu 20 Jahre Zwangsvereinigung der fünf Dörfer zur Gemeinde noch so viel von Zusammenwachsen reden, als auch die Grundschule offiziell eingeweiht wurde. So der Mehrower. Es bleibt noch viel zu tun, denn, so mein Gesprächspartner, der Bürgermeister hätte versprochen, alle Orte gleichermaßen zu entwickeln. Nun, dass jeder Ortsteil eine ganz spezifische Entwicklung bräuchte, spielt in den gewählten Gremien so gut wie keine Rolle. Ja, das sei so, Mehrow hat keinen Ortsbeirat und nur den Ortsvorsteher Wollerman, Amtsdirektor a.D. Es liegt sicher nicht nur daran, dass dieser idyllische Ortsteil, es ist neben Blumberg noch der einzige Ort mit dörflichem Charakter, lange keine 500 Einwohner hatte. Aber diese magis...

Das Gemeindejubiläum und ein paar persönliche Gedanken

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Zum 20. Gemeindejubiläum sollte ich etwas Nettes sagen. Mache ich auch. Doch niemand sollte es mit verübeln, wenn es für mich ein Tag zum Nachfragen und Nachdenken ist. Die Jubelrede zum 20. Jahrestag der Gemeinde Ahrensfelde wird der  Bürgermeister sich nicht nehmen lassen, so wie vielleicht auch das alljährliche Kartoffelschälen. Ich bin vor 23 Jahren hierher gezogen, mitten aus Berlin, weil ich Ruhe für meine Arbeit als Schriftsteller brauche. Ahrensfelde war weitgehend dörflich, das große wie das kleine Ahrensfelder Dreieck hat es noch nicht gegeben und auch im Goethe-Viertel waren nur einige Fundamente zu sehen. In der Lindenberger Straße gab es keinen gepflasterten Fußweg, so dass meine Frau immer bei schlechtem Wetter Gummistiefel mit sich führte auf dem Weg zur Straßenbahn und zurück. Nun Ahrensfelde hat sich enorm verändert, über 100 Millionen Euro wurden investiert. Wir haben in allen Ortsteilen praktische, moderne Kita, eine Grundschule, ein privates und demnächst auch k...

Ein Zwischenruf zu meinem Blog

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Freunde fragten mich, warum ich keine Kommentarfunktion für meinen Blog habe, die heue üblich ist und mehr Interessierte am Blog erwarten lässt. Das wäre sehr schade, denn es wären interessante Themen, worüber es sich trefflich streiten könne. Nun, einerseits bedaure ich das schon, aber mein Blog wird auch so oder so seinen Weg machen, hat von Monat zu Monat mehr User. Aber andererseits sehe ich im Blog der Ahrensfelder Unabhängigen, dass diese Kommentarfunktion nicht etwa dazu ausgenutzt wird, um gewünschte gegenteilige oder ähnliche Meinungen und Argumente in den Kommentaren zu äußern, sondern es machen Gerüchte die Rund, Rüpeleien, Lügen und Hetze. Wo lernt man das? In der Schule jedenfalls nicht. Die Gehässigkeiten wachsen aus dem eigenen Unwissen, über Frust oder das eintönige eigene Leben und den Horizont bis zum Gartenzaun. Ich habe gegen die im Geist Umnachteten keinen Grimm im Herzen, eher Mitleid, ja Beileid, wie für Gestorbene. Ein Kommentar ist, ob im Blog oder Fernsehen, w...

Windkraftanlagen vor Kindeswohl ?

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Nun bei der stark grüngefärbten Regierung ist das jedenfalls offensichtlich möglich, auch bei unserem Brandenburger Minister Axel Vogel, ein Westimport, dem das Landesamt für Umwelt untersteht. Dass der Mann, Gründungsmitglied der Grünen, von Klimaneutralität redet, deutet auf die Qualifikation hin. Jedenfalls hat das Landesamt für Umwelt, wie die Märkische Oderzeitung schrieb, dem Investor Teut grünes Licht gegeben, eine 245 Meter hohe Windkraftanlage (WKA) nur 800 Meter von unserer neuen Grundschule entfernt zu errichten. Unsere Gemeinde, das ist kaum bekannt, hat dagegen vor dem Oberverwaltungsgericht (OVG) Berlin-Brandenburg geklagt und…verloren.  Es ging eher um Termine und nicht rechtzeitig eingereichte Dokumente, also um Papier und Behördenkram. Kinder spielten für die Richter offensichtlich jedenfalls nach dem Zeitungsartikel keine wesentliche Rolle. Dass die Gemeinde klagte, ist richtig und verdient Achtung. Doch gleichzeitig muss erwähnt werden, diesen Prozess und das G...