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Der Finanzausschuss fällt aus - und dennoch etwas Finanzielles

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Ich will hier keine Neiddebatte entfachen, nur ein öffentliches Dokument vorstellen, das vielen Bürgern nicht bekannt sein dürfte. Und es sind meine persönlichen Überlegungen, die niemand mit mir teilen muss! Es geht um die Aufwandsentschädigungen, die allen Abgeordneten gesetzlich zustehen und die, so will es der Gesetzgeber, nach dem angenommenen und tatsächlichen Aufwand zu entrichten sind. Und genau da habe ich so meine Bedenken, ob das Bürgergeld immer redlich des Aufwandes entsprechend überwiesen wird. Ich bekomme jedenfalls als Mitglied des Ausschusses für Wirtschaft, Bauwesen, Umwelt und Natur 20 Euro  Sitzungsgeld je Beratung und versuche durch aktives Einbringen mit Vorschlägen,  Kritiken und Anregungen wenigstens dafür zu sorgen, dass mir vor den Ahrensfeldern nicht die Schamröte ins Gesicht steigt. Wie es bei anderen ist, das will ich hier nicht beurteilen, sondern nur das offizielle Dokument in Auszügen zitieren und jeder Bürger kann nun selbst entscheiden, ob s...

5 Euro Ordnungswidrigkeit für ein Friedensbekenntnis

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Ich gebe zu, ich habe gegen die Straßenverkehrsordnung verstoßen. Ich habe gehupt, weil mich Demonstranten an der Kreuzung Dorfstraße - Lindenberger Straße aufgefordert haben, dass ich hupen sollte, wenn ich für den Frieden in der Ukraine, für Verhandlungen statt Waffentransporte wäre. Aber eigentlich wird nur grundloses Hupen bestraft. Ich hatte mehr als einen Grund. Natürlich ging meine Hand, gelenkt von meinem Herzen, zur Hupe. Ich fand die Idee toll und die Plakate, die alle zehn Meter standen, die Frieden anmahnten und gegen Waffenexporte in die Ukraine sind. Wobei Exporte wohl nicht das richtige Wort sind, weil Exporte ja bezahlt werden. Für Verhandeln statt Schießen, war zu lesen und mir fiel der Spruch ein, dass selbst langes Verhandeln allemal besser sei, als der kürzeste Krieg.  Die unsterbliche Sehnsucht nach Frieden ist  in uns Menschen so tief verwurzelt, wie nach  Glück und Liebe. Also habe ich gehupt und damit wohl eine Ordnungswidrigkeit begangen, die mit ...

Weckruf aus Werneuchen - ein Wort zum Sonntag

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Ja, ich habe mir nicht viele Freunde gemacht, als ich meine Gründe darlegte, warum ich nicht zu den Straßendemonstrationen für eine andere Ortsumfahrung gehe. Auch wollte ich nicht hinter dem alten Gartentraktor hinterherlaufen, der nicht gerade für eine moderne Gemeinde Zeugnis ablegte, auch nicht hinter seinem Fahrer, der bisher nichts, aber absolut nichts gegen das Verkehrschaos unternommen, wohl aber es mit verursacht hat. Das wird der Gemeindevertreter Stock (Ahrensfelder Wählergemeinschaft AWG) zwar bestreiten oder nicht verstehen, aber es ist eine Tatsache. Dazu gehört eigentlich die ganze Bürgermeisterfraktion  der Ahrensfelder Wählergemeinschaft. Ahrensfelde muckt auf gegen sich? Aber dazu musste erst ein Herr Gellert aus Werneuchen kommen, um den Ahrensfelder Irrsinn in einer öffentlichen Bürgerversammlung beim Namen zu nennen. Die Propheten im eigenen Land, wie die Ahrensfelder Unabhängigen und die Bürgerinitiative Lebenswerte Gemeinde Ahrensfelde und ihre immer wieder...

Dumme Argumente für das umstrittene "Winterdorf" in Neu Lindenberg

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Es ist ein Skandal, dass der Verwaltung und sogar den gewählten Gemeindevertretern der Willen und die Interessen vieler Einwohner egal sind. Die Einwohnerbefragung, trotz Verfälschung, so meine Meinung, hat deutlich zum Ausdruck gebracht, dass die Bürger den Kanal voll haben von der Ignoranz ihrer Meinung. Dass ihre Geduld am Ende ist, über die Zuwachsträume an Bevölkerung von Bürgermeister Gehrke. Dass sie die Nase gestrichen voll haben, von dem Abnicken jedes Bebauungsplanes und der Änderung des Flächennutzungsplanen auf Kosten der Natur durch ihre Abgeordneten. Aber keine Reaktion in der Gemeindevertretung, die nicht einmal Schlussfolgerungen aus dem deutlichen Bürgerwillen ziehen will.  Offensichtlich fehlt ihnen der Mut. Das es an Ideen und Visionen fehlt, habe ich hinlänglich oft an anderer Stelle bemerkt. Ja, das sind harte Worte, aber endlich muss einmal Klartext geredet werden. Die Zeit des Schmusekurses und die Akzeptanz eines Großteils der Bevölkerung für die lasche Halt...

Steht unser Gymnasium in den Sternen?

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Unsere Wandlitzer Nachbarn sind ein demokratisch streitbares Völkchen. Sie haben ein Bürgerbegehren zur Abwahl des Bürgermeisters Borchert von der Freien Bürgergemeinschaft Wandlitz auf den Weg gebracht, der ähnlich wie Herr Gehrke von neuen Siedlungen und vielfach ungewünschten Zuzug träumt. Dabei hat die Infrastruktur bereits jetzt schon Defizite. Mangelnde Transparenz der Entscheidungen und Verletzung kommunaler Rechte werfen sie ihrem Bürgermeister vor. Also irgendwie kommt mir das sehr bekannt vor. Ein Deja-vu-Moment. Und die Wandlitzer Eltern kämpfen vehement und demonstrativ für eine Gesamtschule, und das seit Jahren. Jetzt haben sie vor dem Kreistag in Eberswalde protestiert.  Und damit sind wir beim Hauptthema.  Skizze: Neuer Grundschulcampus im Wandlitzer Ortsteil Schönwalde Landrat Kurth (SPD) hat unlängst in der Märkischen Oderzeitung die Katze aus dem Sack gelassen. Wenn Wandlitz seine Oberschule bis zum Abitur bekommt, fehlen möglicher Weise in den beiden neu g...

Trocknet der Spreewald aus, wird in Ahrensfelde das Wasser knapp

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  Ich war zwei Tage im Spreewald. Ja, diese einzigartige europäische Flusslandschaft ist ein Touristenmagnet und am Kahnhafen in Lübbenau wimmelt es nur von sonnen- und erlebnishungrigen Gästen. Aber schon auf den Fließen rings um die Hauptspree in den traditionellen Kähnen genießt der Besucher die Ruhe und die weitgehend intakte Natur. Das liegt auch  daran, dass es ein Tourismuskonzept gibt, das versucht, die Belastung der Fauna und Flora so gering wie möglich zu halten. Das ist nicht leicht, gingen doch in der Region tausende Arbeitsplätze in den Braunkohletagebauen und Kraftwerken verloren, so dass der Tourismus hier   für viele zum Haupterwerb wurde und einige tausend Einwohner, vor allem junge Leute, aus Lübbenau abwanderten.  Blick vom Kahnhafen auf Lübbenau Dieser Spagat ist ein recht schwieriges Unterfangen, auch wenn Wirtschaftsminister Habeck, wie alle Regierungsmitglieder vor ihm, seit der Wende den Spreewäldern blühende Zukunftsaussichten mit zügiger Ums...

Idyllisch wohnen am Lenné-Park?

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Das klingt wie Musik und wäre eine Werbeanschrift für jeden Bodenspekulanten, der am Schlosspark in Blumberg eine exklusive Wohnsiedlung errichten will. Eine Horrorvorstellung? Ja, für viele Bürger und vor allem für den langjährigen und verdienten Betreuer des von Peter Joseph Lenné entworfenen Parks, Diplomgärtner Jochen Wünsche. Es wurde zum Glück abgewendet, dass Windkraftanlagen diesem denkmalgeschützten Kleinod der Gemeinde Ahrensfelde zu nahe kommen. Doch schon gibt es Pläne, Vorstellungen und Begehrlichkeiten, mit Wohnsiedlungen den Park gänzlich einzurahmen. Und bei unserer Verwaltung und den aktuellen Gemeindevertretern scheint mir nichts mehr unmöglich. Wurden doch schon in jüngster Vergangenheit viele Hektar Ackerland an Immobilienunternehmen verscherbelt, die daraus spekulative Wohnsiedlungen bar jeder Baukultur oder dörflichen Charakters errichteten oder noch errichten wollen. Peter Joseph Lenné - Porträt von Carl Joseph Begas Der Park ist auch dank der Verwaltungsmitarb...