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Die evangelische EKBO-Siedlung und ein Missverständnis

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  Entrüstet fühlen sich einige Ahrensfelder betroffen. Aber warum denn? Ich bin nicht der Beelzebub. Um Gottes Willen, ich bitte alle Christen in Ahrensfelde um Nachsicht, oder Freisprechung, dass ich geschrieben habe, dass die Einnahmen aus der künftigen Siedlung Ulmenallee auch die Ausfälle der Kirchensteuer kompensieren sollen.  Erstens habe absolut  ich nichts gegen Leute, die eines Glaubens sind und diesen segensreich ausüben, egal welcher Konfession. Da halte ich es mit Friedrich dem Großen, der sagte: "... die Religionen Müßen   alle Tolleriret werden  und Mus der fiscal nuhr  das auge darauf haben  das keine der anderen  abruch Tuhe, den hier  mus ein jeder nach  Seiner Faßon Selich  werden." Originalhandschrift de s Zitats von Preußenkönig Friedrich II:  Zweitens wurde ich zwar gegen meinen Willen protestantisch getauft, aber das trage ich meiner Mutter nicht nach. Hoffte sie doch vielleicht, dass in diesem mörderische...

Ist der Bauer in Not, fehlt uns allen das Brot

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Mein Blog ist eine ganz persönliche Seite für Ahrensfelde und die Kommunalpolitik. Richtig, aber was jetzt im Gange ist, schlägt sich nicht nur auf unsere Gemeinde, sondern auf jeden von uns nieder, mit mehr Ausgaben und weniger in der Geldbörse. Aber der Reihe nach: Offensichtlich kennt die halbgebildete oder bildungsferne Politikerkaste diese alte Volksweisheit nicht oder ignorieren sie einfach : Ist der Bauer in Not, fehlt uns allen das Brot:  Denn mit den Bauern werden wir alle zur Kasse gebeten. Die Ampel hat beschlossen, den Agrardiesel zu besteuern. Wer nun denkt, dass für Agrardiesel gar keine Steuern bezahlt werden, irrt. Für jeden Liter Agrardiesel müssen etwa 25 Cent Steuern abgeführt werden. Diese 25 Cent pro Liter sind an sich schon schwer zu begründen. Agrardiesel wird vor allem nicht auf öffentlichen Straßen verbraucht, rund bis zu 90 Prozent auf Äckern und Wiesen. Die Kraftstoffsteuer ist aber vorgesehen für den Bau und Erhalt der öffentlichen Straßen. So gesehen i...

Sylvester bleischwer in Ahrensfeldes Zukunft geschaut

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Silvester ist es ein alter Brauch, in die Zukunft zu sehen. Bei uns zu Hause war das Bleigießen angesagt und wir versuchten aus den grotesken Figuren, die beim Gießen des flüssigen Bleis im Wasser entstanden, irgend etwas herauszulesen. Ich habe mich daran erinnert und versucht in der Silvesternacht mehrmals das Blei in ein Wodkaglas zu gießen, denn es war in Polen. Einige Male ist das schief gegangen, weil der Wodka über 40 Prozent hatte und zu brennen anfing. Nach polnischen Maßstäben war ich noch absolut nüchtern.  Erst mit Wasser klappte es und ich habe die Zukunft für unsere Gemeinde von einem uralten, im ganzen Land bekannten Futurologen deuten lassen, der sogar eine eigene TV-Sendung " Wielki kłopot"   hat.  Hier das Ergebnis, das mich wenig überrascht hat.  Die erste Probe ergab, dass die Gemeindevertretung ihr Schattendasein im gewaltigen Schlagschatten des Rathauses seine Arbeit vollends einstellt, ohne auch nur eine brauchbare Idee für ein noch lebens...

Rückblick 2023 - Stichworte aus Protokollen

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  A wie Amtsblatt : Herr Dr. Kauert sagt, es besteht kein politischer Anspruch, etwas zu veröffentlichen. Herr Joachim bewertet das Amtsblatt der Gemeinde Ahrensfelde als ideal. Herr Gehrke: Das Amtsblatt weist auf Seite 1 die Daten der Mai-Ausgabe aus, obwohl es sich um die neue Juni-Ausgabe handelt. B wie Bebauung : Herr Länger informiert über die Diskussion im Bauausschuss. Er möchte Gymnasium- und Wohnbebauung gern zustimmen. Allerdings spreche er sich gegen eine weitere Bebauung aus. C wie Compliance :   Herr Seiler: In der Bevölkerung herrscht eine starke Verunsicherung. Aufgrund der entstandenen Schieflage sollte ein Zeichen für Transparenz und Glaubwürdigkeit gesetzt werden, deshalb sind Verhaltensregeln nötig. Innerhalb von zwei Monaten sollen Complianceregeln aufgestellt werden, um das Vertrauen in die Politik wieder herzustellen. D wie Demokratie : Frau Hübner: In der Demokratie muss man lernen, seine Vorstellungen nicht immer umsetzen zu können. Man kann ...

Wer die Macht hat, hat die Presse und umgekehrt

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Was generell in der Welt und in Deutschland der Fall ist,  trifft auch für unsere Gemeinde zu. Nun ist die einzige Presse in Ahrensfelde das Amtsblatt und es ist geschönt, wenn diese Publikation als Presse bezeichnet wird. Es ist mehr eine Mischung oder bessere Vermischung aus Verwaltungsinformation, Aktivitäten im Ehrenamt und Anzeigen. Diese Melange widerspricht auch schon dem Pressegesetz, da Anzeigen auch als solche erkennbar und angezeigt werden müssen und nicht als Allgemeine Information überschrieben werden. Das ist ein Mangel an der Struktur, denn offensichtlich ist das Amtsblatt von ahnungslosen Laien ins Leben gerufen worden und hat seitdem nur kosmetische Änderungen erfahren. Das tut zwar einem gestandenen Journalisten in der Seele weh, aber das hat noch nichts mit der Überschrift, neudeutsch Headline, zu tun. Viel wichtiger ist, dass hier eine undemokratische Zensur durchgeführt wird, was nicht nur den elementaren demokratischen Regeln, sondern sogar dem Grundgesetz w...

Eine weihnachtliche Geschichte vom Wünschen

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Es war einmal in dem Dorf Übersfelde, dass nicht nur die Kinder Wunschzettel in der Vorweihnachtszeit schrieben, sondern auch die Erwachsenen einen Wunsch aufschreiben durften. Und viele wünschten sich, dass ihr Dorf doch dörflich bleiben sollte und noch weniger rauschender Verkehr mit Lärm und Gestank die Luft verpesten und die Vögel aus den hübschen Gärten vertreiben sollte. Gerade in der Weihnachtszeit wünschten sich viele eine stille Nacht. Und andere hatten das bescheidene Verlangen, denn Übersfelde war dank seiner fleißigen Einwohner nicht arm, dass Buswartehäuschen für alle Schulkinder und die Senioren gebaut werden sollten und ein paar Bänke zum Ausruhen, denn die Wege, um alles Nötige einzukaufen, ins Rathaus, zum Medikus oder Zahnreißer wurden mit dem Alter oder mit den Kinderwagen immer beschwerlicher. Auch weil die Busse zwar einen Fahrplan hatten, aber der war sinnlos, auch wegen des Verkehrs, denn die Autos fuhren auf den Dorfstraßen dicht an dicht aus der großen Stad...

Fehler ohne Rüge und Korrektur werden gesät

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Es ist neuerdings Mode geworden, Rügen auszusprechen. Also will ich mich dem anschließen, obwohl ich in der ganzen  Kommunalverfassung unseres Landes nicht einen einzigen Buchstaben gefunden habe, der den Gemeindevertretern das Recht gibt, andere ehrenamtliche Kollegen zu rügen. Aber es liegt mir fern, etwa  schulmeisterlich aufzuwarten, ich frage Sie, liebe Leser meines Blogs, wer wohl eine formale Rüge verdient hätte und Sie können entscheiden. Denn was dem Einen recht ist, ist dem Anderen billig. Ist es der Bürgermeister Gehrke (CDU), der versprochen hat, Bürgermeister aller Ahrensfelder zu sein? Ich erinnere mich, dass er sagte, mit dem Fraktionsvorsitzenden der einzigen Opposition werde er nicht mehr reden. Das fand ich kindisch, denn er kann sich ja seine Einwohner und erst recht nicht gewählte Vertreter der Bürger aussuchen und widerspricht seinem  damit eigenem Wahlversprechen. Oder es ist ihm das egal nach dem Moto "Versprochen -  gebrochen"? Mir fällt n...