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Der durchschaubare Versuch, einen Seniorenbeirat zu verhindern

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Ja, die Verwaltung mit Bürgermeister Gehrke an der Spitze wird nicht müde im Erfinden neuer Varianten, einen Behinderten- und Seniorenbeirat zu verhindern. Den wenigen Senioren, die an dem Treffen zum Tag der Senioren handverlesen teilnehmen dürfen, wird gepredigt, dass ihre Interessen doch gut vertreten werden. Nun hatten die Ortsbeiräte 2023 aus heiterem Himmel beschlossen, sogenannte Seniorenkoordinatoren zu "wählen". Nun, wählen ist da etwas hochgegriffen, denn sie wurden ausgeklüngelt. Und weil das rechtens nicht ganz sauber schien, habe ich mich an die Kommunalaufsicht gewandt. Das hätte ich auch bleiben lassen können, denn die hatte in der Gemeinde nachgefragt, die Eberswalde auch gleich die Antwort auf meine Beschwerde vorschlugen:  Sehr geehrter Herr Moreike, Sie wandten sich an uns, weil eine Gruppe von Ortsvorstehern der Gemeinde Ahrensfelde entgegen den Regelungen in § 19 BbgKVerf (Brandenburger Kommunalverfassung) und ohne entsprechende Hauptsatzungsregelung Seni...

Vom Umgang der Verwaltung mit uns Bürgern

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  Aus gutem Grund hatte ich in der ersten Beratung der neuen Gemeindevertretung gefragt, ob von Investoren oder Bauunternehmen konkrete Wünsche und Pläne vorlägen, in der Gemeinde Ahrensfelde irgendwo und irgendetwas zu bauen? Denn stets werden nicht nur die Bürger, sondern sogar die Gemeindevertreter überrascht von mehrfachen und zum Teil konkreten Absprachen zum Baugeschehen. Ich denke dabei an das Projekt  "Smart Living", von Bürgermeisters Gehrkes Berliner CDU-Parteifreund Christian Gräff. Und ist nicht auch der Investor des Siedlungsbaus Birkholzer Allee CDU-Mitglied? Das erfordert von Herrn Gehrke in seiner Position als erster Bürger besonderes Fingerspitzengefühl und absolute Neutralität. Aber zurück zur Beratung der Gemeindevertretung. Die etwas schnoddrige Antwort von Herrn Schwarz, seines Zeichens Fachbereichsleiter für Bauen und Umwelt, verletzte meine Gefühle und meine intellektuellen Fähigkeiten und das Fragerecht der Bürger, die auf eine klare und allge...

Die Posse in Lindenberg hatte Erfolg

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„Wer über gewisse Dinge den Verstand nicht verliert, der hat keinen zu verlieren!“ So schrieb vor 250 Jahren der deutsche Schriftsteller, Philosoph und Aufklärer Gotthold Ephraim Lessing. Das ist ein guter Leitsatz zu dem Beitrag.  Der Bazillus Lindenbergensis, der sich plötzlich einstellte, als es sich abzeichnete, dass das Ende des CDU-Ortsvorstehers Meuschke nach gefühlten Jahrzehnten gekommen war, hat seine Aufgabe erfüllt. Die Wahl des neuen Ortsvorstehers, der unbedingt der alte sein sollte, obwohl er deutlich mit nur 477 Stimmen abgewählt worden war, musste so oder mehr so verhindert werden. Trotz der Quittung für Bürgerferne und Bauspekulantennähe. Ich hatte mich geärgert, dass ein angeblich um seine Mitbürger besorgter Ortsvorsteher sich dafür hergeben konnte, einem Siedlungsbau am Lindenberger Ring ohne Umweltprüfung zuzustimmen, obwohl dort jahrelang eine Schweinemastanlage betrieben wurde, wo Schadstoffe aller Art in den Boden versickert sind. Was hat sich der Gärtner ...

Auszeit ist Zeit zum Nachdenken über die Welt und Ahrensfelde

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Eine Juliwoche an der Ostsee hat mir wieder bewusst gemacht, wie schön und wichtig die Natur für unser inneres Gleichgewicht, für die Gesundheit sowieso, aber auch für die Seele ist. Da stehe ich morgens auf mit dem ersten Mövenschrei und durch das geöffnete Fenster strömt eine kühle Briese, die nichts hat von der Julischwüle, die aus der nahen Großstadt nach Ahrensfelde schwappt, das sich selbst seiner Grünheit beraubt. Diese Luft gibt es nur hier, so rein. In dieser Idylle lerne ich wieder voll und tief zu atmen und sogar zu sehen. Das Fenster gibt den Blick frei auf das Meer, das mit sanftem Wellenschlag noch morgendlich ausgeruht scheint. In der See spiegelt  sich  der blaue Himmel und ein wenig verschleiert eine fahle Sonne hinter weißgrauen Wolken. In kräftigem Orange des  Sanddorn und lilarot die Heckenrosen, die den weißen Dünenrand säumen. Im Morgenwind neigt sich der Strandhafer. All das macht die Seele weit und die Gedanken. Kein Wunder, dass Thomas Mann hi...

Pfeift die Verwaltung auf den geschützten Weißstorch im Lenné-Park?

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Ja, es sieht so aus. In der ersten Beratung der Gemeindevertretung äußerte Jochen Wünsche, der "Vater" des Lenné-Parks, seine Entrüstung darüber, dass ein Höhenfeuerwerk geschützte Vogelarten wie den Weißstorch vertreiben kann. Der Park ist nicht nur ein Kleinod für Spaziergänger aus nah und fern, sondern auch ein Habitat für viele geschützten Tiere und Pflanzen. Auf diese Empörung des Naturschützers gab es vage Ausreden der Gemeindeverwaltung, die mit dieser Knallerei ihren Tag "Ahrensfelde in Bewegung" feuerlich abschloss. In Sachen Natur- und Umweltschutz bewegt sich bei uns aber so gut wie nichts. Das ein Feuerwerk extrem umweltschädlich ist und von tausenden Gemeinden und Städten im In- und Ausland sogar zu Sylvester verboten wurde, ist unserer Verwaltungsspitze und war auch der alten Gemeindevertretung egal. Da wird scheinheilig gegen die Umweltbelastung der Einwohner durch den  Feinstaub im Straßenverkehr und für eine Ortsumfahrung demonstriert, doch 1.000 LK...

Die Ostsee ruft nicht nur - sie klagt auch an!

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In meinem Blog werden alle freundlichen und weniger gesinnten Leser in den nächsten Tagen neue Beiträge vermissen. Ich mache Urlaub. Nicht so ganz, denn ich werde auch nach Sassnitz fahren, um mir anzusehen, wo ein Stück Ostseeidylle durch ein LNG-Port für amerikanische Fracking-Gas zerstört wird. Eine Riesenschweinerei. Eine 40 Kilometer lange Pipeline wird durch den Greifswalder Bodden verlegt, ein gesetzlich geschütztes Biotop, Kinderstube für viele Fischarten in der Ostsee. Aber das ist dem Grünen Habeck egal. Hauptsache, er tut den Amerikanern einen Gefallen und kauft ihr dreckiges Fracking-Gas und Öl. Denn es ist nicht nur teurer, schlechter, sondern seine Förderung ist nicht unproblematisch. Einige der eingesetzten und in die Erde verpressten Chemikalien sind giftig, grundwassergefährdend und können Krebs auslösen. Nach der Gemeinde Binz und der Deutschen Umwelthilfe hat nun auch die  Umweltschutzorganisation NABU gegen die Pipeline geklagt.  Die gravierende Umweltzerst...

Die Karten sind neu gemischt - oder was bringen neue Fraktionen?

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Bei den Wahlen zum Vorsitzenden der Gemeindevertretung war es noch nicht ersichtlich. Nun steht es schwarz auf weiß fest, wir haben sechs, zum Teil seltsame Fraktionen. Dass die Grünen und die Linken eine Fraktion bilden, das Grün-Linke-Bündnis Ahrensfelde, liegt auf der Hand, denn so können sie wenigstens Anträge einbringen, das ist in unserer Satzung so geregelt. Aber nun geschehen noch Zeichen und Wunder. Ein seltsamer Zusammenschluss ist der von SPD und CDU, wenn das Esken und Merz wüssten. Aber dennoch reicht es nicht für die ganz große Fraktion, zu der haben sich die Ahrensfelder Wählergemeinschaft und der Bürgerverein Eiche zusammengeschlossen, die nun auf stolze sechs Abgeordnete kommen. Die AfD ist ja mit fünf Mitgliedern im Gremium vertreten und die Bürger für Ahrensfelde und die BVB/Freien Wähler jeweils mit zwei Abgeordneten. Gerade die beiden, so wurde ein Gerücht in die Welt gesetzt, würden sich zu einer Fraktion zusammenschließen, was trotz gleicher Ziele und Orientierun...