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Was wir uns leisten, leisten können und wollen?

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  Im Sozial- und Kulturausschuss steht am kommenden Montag auf der Tagesordnung  die "Beratung über die Anträge der Vereine gemäß Richtlinie zur Förderung kultureller Maßnahmen, Projekte und Einrichtungen sowie Richtlinie über die Vergabe von Zuschüssen für die Sportvereinsarbeit" . Da macht unsere Gemeinde eine Menge Geld locker und meist gut angelegtes Geld. Insgesamt sind es bei 51 Vorhaben und Anträgen 351.191,93 Euro. Und Vieles davon sind freiwillige Leistungen zur Unterstützung des Ehrenamtes, was nur zu begrüßen ist. Als ich vor vielen Jahrzehnten noch Redakteur der Wirtschaftsredaktion von Radio DDR war, hatte ich eine eigene Sendereihe "Gedanken um Zahlen und Begriffe". Und seitdem schaue ich immer hinter Zahlen und mache mir so meine Gedanken. Gleichzeitig will ich ja in meinem Blog "Moreikes Ahrensfelde" sachlich informieren, einfach, weil nicht jeder Bürger weiß, wie unser Haushalt aussieht und was wir uns leisten wollen. Fangen wir bei den Se...

Es kam, wie es kommen musste im Hauptausschuss - ja noch schlimmer

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  Der Hautausschuss hat getagt. Vorweg, die Entfernung zwischen Bürger/Zuhörer und Gemeindevertretern hätte weiter nicht sein können im Saal. Ein symbolischer Akt oder Gedankenlosigkeit?  Auf jeden Fall waren die zwei Stuhlreihen und damit die Einwohner Zuhörer an die Wand gedrückt. Also doch gewollt? Soviel vorweg.  Wie viele, habe auch ich die Hoffnung nicht aufgegeben, dass es in dieser Wahlperiode in unserer Gemeinde vernünftiger und bürgerdienlicher zugeht. Dass es schon erste Vorzeichen dazu gäbe, ist eine Illusion. Ich hatte ja vorgeschlagen, wenigstens darüber nachzudenken, ob nicht der kommunalpolitisch erfahrene Bürgermeister den Vorsitz über den Hauptausschuss übernehmen sollte, was vernünftiger Weise viele Vorteile und so gut wie keine Nachteile für die Arbeit dieses Gremiums hätte. Das hatte ich noch einmal sachlich begründet. Er wurde auch von Frau Ulrich, Bürger für Ahrensfelde, vorgeschlagen. Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Herr Kusch, schlug den e...

Gemälde für die Ewigkeit und Ahrensfelder Beschlüsse

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Ich war am Sonntag, dem Tag der Museen, wieder einmal in Berlin unterwegs. Vielleicht wissen es nicht alle Ahrensfelder, aber an diesem 1. September kann man in Berlin 60 Museen kostenlos besuchen und das ist schon etwas, bei sonstigen Eintrittspreisen so um die 15 Euro. Und als ich Menzels Eisenwalzwerk und Liebermanns Gänserupferinnen andächtig betrachtet habe, fragte ich mich, was hat das mit Ahrensfelde zu tun? Na auf dem ersten Blick nichts. Aber halt mit vorschnellen Schlussfolgerungen. "Das Eisenwalzwerk"  Adolph Menzel, Öl auf Leinwand 1875 - Alte Nationalgalerie Berlin Diese Werke Deutschlands berühmtester Künstler sind Gemälde, die noch Jahre hinaus die Betrachter in dieser oder jener Weise fesseln. Und da kommt der Vergleich: Entscheidungen der Gemeindevertretung, ich glaube nicht, dass es allen Mitgliedern dieses Gremiums bewusst ist, bestimmen auf Jahre und Jahrzehnte das Gesicht der Gemeinde und die Lebensqualität seiner Einwohner. Und nun wird es spanend. Hunde...

Der neue Hauptausschuss tagt

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Es soll der Vorsitzende des Ausschusses gewählt werden. Da bin ich einmal gespannt. Denn anders als alle anderen Ausschüsse, das sagt schon sein Name, hat der doch eine Reihe von Vollmachten, die bemerkenswert sind. So legt er, und das ist neben seiner beachtlichen finanziellen Vollmacht, auch die Tagesordnung der Beratung der Gemeindevertretung fest.  Nun gibt oder gäbe es die Möglichkeit, dass das Mitglied zum Vorsitzenden des Ausschusses gewählt wird, das die größte kommunalpolitische Kompetenz, Gesetzeskenntnis und Erfahrung hat. Und wer ist das in unserer Gemeinde? Natürlich nicht der bisherige Vorsitzende, Herr Stock (AWG), sondern Wilfried Gehrke, der langjährige Bürgermeister der Gemeinde Ahrensfelde. Ich hatte ihn einmal gefragt, warum er in der vergangenen Wahlperiode nicht den Vorsitz des Hauptausschusses übernommen habe. Die Antwort: Die Gemeindevertretung hätte so entschieden. Ja, das ist eben Demokratie, auch wenn das nicht die beste Lösung war.  Nun werde ich in...

Ein Schwachsinn hat ein Ende, steht ein neuer ins Haus?

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  Als Schildbürger bezeichnet die Öffentlichkeit Personen, die naiv, töricht und engstirnig sind. Aber wer nun denkt, die gäbe es nur in den alten Geschichten, der irrt. Sie sitzen auch bei uns im Rathaus und weil dort nun einmal Bürgermeister Gehrke das Sagen hat, frage ich mich, ob er zu diesen Leuten zählt? Also die Geschichte ist folgende. Für den Halbstundentakt des RB 25 muss die Schrankenanlage in der Lindenberger Straße umgebaut werden. Das liegt auf der Hand. Um zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, wurde auch der Einmündungsbereich auf die Lindenberger für den Bus- und LKW-Verkehr umgebaut. Gut so. Nun brachten es die Bauarbeiten mit sich, dass die Lindenberger Straße halbseitig gesperrt werden musste. Klar! So konnten der Verkehr in Richtung Rathaus stets passieren, von dort aber musste jeder Kraftfahrer eine lange Umleitung fahren. Und hier kommt Schilda ins Spiel. Warum konnte mit vorhandenen Baustellenampeln der Verkehr nicht wechselseitig über die eine freie...

Lob und Kritik an meinen Beiträgen - das ist gut so

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Mit meinem Blog, so staunte kürzlich ein Fremder aus dem Ahrensfelder Dreieck, würde ich, wie am Beispiel Sachkundige Einwohner oder neue Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung Informationen veröffentlichen, die sonst in der Gemeinde nirgends zu erhalten sind. Da wird nichts nachgeplappert, sondern werden kritisch eigenen Gedanken geäußert. Das ging mir runter wie Öl. Und das ist pure Absicht. Ja und da frage ich mich doch gleichzeitig, warum nimmt niemand aus der juristischen Fraktion der Verwaltung einmal die Sachkundigen Einwohner zusammen und klärt sie über ihre Funktion und Rechte auf?  Das trifft auch auf die Gemeindevertretung zu, denn niemand kann erwarten, dass die neuen Abgeordneten abends mit der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg ins Bett gehen. Dass diese Kenntnisse notwendig sind, bewiesen zahlreiche Mitglieder der alten Gemeindevertretung, für die diese Gesetze ein Buch mit sieben Siegeln war. Leider wurden einige davon wiedergewählt und ich bin überzeugt, dass s...

Ich hatte einen schönen Traum

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Ich bin ein Tagträumer, so sagte schmunzelnd meine Deutschlehrerin und ich fragte sie, ob das schlecht wäre. Nun, dafür gab es keine Noten im Zeugniskopf, wo Mitarbeit, Ordnung und Fleiß bewertet wurden. Aufsätze stets Thema verfehlt, Eins minus. Aber auch nachts träume ich und ein Traum gefällt mir ganz besonders. Er war zu schön, um wahr zu sein. Mir träumte, dass Ahrensfelde keinen Bürgermeister hatte, wie Wilfried Gehrke und keine  Gemeindevertretung, sondern ein paar Leute im  Bürgerrat. Vor einer Entscheidung überlegten sie nicht nur lange das Für und Wider, sondern sie fragten die Bürger, organisierten  einen Workshop und fragten die Anwohner, was sie davon hielten. Und das Ergebnis nahmen sie ernst. Ich wunderte mich, weil sie mich nicht fragten, aber ich wohnte etwas abseits. Doch dann sah ich nördlich der Kirschenallee ein Feld, über dem die Lerchen aufstiegen, in dem ich Schmetterlinge fotografieren konnte und ein Motiv für ein zu malenes Bild fand. Blühten...