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Der Weltraum ist uns Ahrensfelder näher als wir denken

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Am 4. Oktober 1957 um 19.28,34 Uhr hob vom Raumraumflughafen Baikonur der kleine Erdtrabant Sputnik I mit einem Durchmesser von  nur 58 Zentimetern und einem Gewicht von 83,6 Kilogramm ab und hat eine neue Epoche eingeleitet.  Das Tor zum Weltall war aufgestoßen. Seitdem eröffnet dieser denkwürdige Tag die "Internationale Weltraumwoche". Für mich ein Moment, an dem ich mich eines Freundes erinnere, den Kosmonauten Dr. Walerij Bykowski, den ich erst im Sternenstädtchen bei Moskau traf und später als Direktor im Haus der Sowjetischen Wissenschaft und Kultur, wo wir Freunde wurden.   Dieser eher kleine große Weltraumfahrer, aus der Gagarinschen Garde war dreimal im All. Und zweimal waren es Premieren. Er flog mit der ersten Frau in den Kosmos, mit Valentina Tereschkowa und dann mit dem ersten Deutschen im All Sigmund Jähn. Und weil natürlich die Frage aufkommt, lohnen sich die enormen Aufwendungen eigentlich für uns auf der Erde, will ich als Beispiel...

Ich gebe mich nicht mit Bingo zufrieden!

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  Der 1. Oktober wird weltweit gefeiert als Tag der älteren Menschen. Ich bin, zugegebener Maßen, nicht mehr der Jüngste. Und dieses Schicksal teile ich mit einigen Tausend Ahrensfeldern. Wir sind gut ein Fünftel der Einwohner und die Tendenz verstärkt sich, weil Brandenburg, und da macht Ahrensfelde keine Ausnahme, das am schnellsten alternde Bundesland ist. Und da treibt mich die Frage um, was macht eigentlich unsere Gemeinde, die Gemeindevertretung und Verwaltung für unser aktives, selbstbestimmtes und gesellschaftlich erfülltes Älterwerden? Also in Bingo und Spielnachmittage kann es sich ja nicht erschöpfen. Auch der Tag der Senioren einmal im Jahr mit fragwürdiger Auswahl der Teilnahme wohl auch nicht. Es ist eine Tatsache, dass die Senioren nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben heute noch gesünder, aktiver und anspruchsvoller sind, was ihren Alltag betrifft und ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sowie die dazu gehörende Mitsprache für die folgenden zwanzig und mehr ...

Gedenken und Denken - Ahrensfeldes 650. Jubiläum und zwei Denkmäler

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Ja, da kommen Jubelfeiern auf uns zu und eine Arbeitsgruppe tagt regelmäßig, um das 650. Jubiläum von Ahrensfelde würdig und ideenreich vorzubereiten. 1375 wurde unser Ahrensfelde erstmals im Landbuch Karls IV. erwähnt, was nicht ausschließt, dass hier an der Wuhle kurz vor Eiche schon viel früher gesiedelt wurde. I n den Jahren 1375 und 1376 schwärmten die Beamten von Kaiser Karl IV. aus und durchstreiften die Brandenburger Landschaften, im Gepäck einen festgelegten Katalog von Fragen, der genauestens abzuarbeiten war. So führten sie Interviews mit Vögten und Vasallen, Pfarrern, Schulzen und Bauern. Um die Zahl der Hufen ging es dabei und wer auf Heller und Pfennig dar aus seinen Nutzen zog.  Wie viele Kossäten ansässig waren, wie viele Krüge und Mühlen und wessen Ansprüche auf diesen lagen.   Gut 370 Ortschaften auf den Hochflächen von Teltow und Barnim, in der Zauche und dem Havelland sowie in der Uckermark wurden so erfasst. Es  handelte sich dabei um eine einmalige h...

Keine Eintagsfliege, sondern eine Adresse für kulturelles Engagement

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Ja nicht einmal still und heimlich, sondern meistens recht melodisch, hat sich in Blumberg eine Kulturoase erschlossen. Sie ist das Ergebnis privater Initiative, die sich den Blumberger Kulturverein von Canitz e.V. als starken Verbündeten ins Boot geholt hat. Die Rede ist von Familie Hoffmann und besonders von Michaela Hoffmann in der Schloßstraße 2. Der große Garten, der durch den Diplomgärtner Jochen Wünsche und seine Frau zu einer Mischung aus Botanischem und Nutzgarten verwandelt wurde, nebst den familiär verbundenen Hoffmanns, ist nun oft eine Art Freilichtbühne für Konzerte und gesellschaftliche Ereignisse wie "Dinner mit Hut". Dabei ist die zum Park abfallende große Wiese ein natürliches Amphitheater. Am vergangenen Sonnabend war zu einer stimmungsvollen Irish Folk Party eingeladen. Und was wäre so ein Event ohne eine Band, die die entsprechende Songs drauf hat, wie die "Fife Pints a Mile". Natürlich durfte an diesem sonnigen Nachmittag saftiger Pulled Pork B...

Des einen Freud, des anderen Leid - der RB25-Takt

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Sozusagen als vorweihnachtliches Geschenk soll die Regionalbahn RB25 zwischen Werneuchen und Berlin-Lichtenberg oder Ostkreuz im Halbstundentakt fahren. Das hat der Verkehrsverbund der Länder Berlin und Brandenburg mit der Niederbarnimer Eisenbahn-Gesellschaft vereinbart. Da die Gleise der Deutschen Bahn gehören, wurden die entsprechenden Zugtrassen rechtzeitig bei der DB InfraGO AG bestellt. Es scheint auch so, dass tagsüber von morgens um 5 bis abends um 19 Uhr die Züge halbstündlich verkehren. Die Crux war ja, ob auch der Halt an den Bahnhöfen Blumberg-Rehan, Ahrensfelde Nord und Ahrensfelde Friedhof neben den stündlichen Zügen auch im Halbstundentakt gewährleistet werden kann. Nun, da gibt es wohl einen Kompromiss. Am Morgen ist das in Richtung Berlin im Berufsverkehr und am Nachmittag in Richtung Werneuchen angedacht. Aber in trockenen Tüchern ist das noch lange nicht. Erst mit dem Fahrplan 2025 wird die Deutsche Bahn und der Verkehrsverbund VBB verbindlich planen, wann und wo z...

Wer Waffen liefert - will töten helfen

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Heute, am 21. September, ist der Internationale Weltfriedenstag. Und obwohl es in der Präambel unseres Grundgesetzes steht, ist Deutschland einer der größten Waffenlieferanten in Kriegsgebiete. " Im Bewusstsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen, von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen..." Was also, frage ich, ist ein Grundgesetz wert, auf das die Regierung zwar geschworen hat, aber das sie so missachtet? Was ist der Eid der führenden Politiker unseres Landes wert, der für sie nicht bindend zu sein scheint, wie der Eid, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden? Jeder Parksünder aber wird fleißig zur Kasse gebeten.  Nun werden Kleingeister bei uns sagen, das geht uns in Ahrensfelde nichts an oder da können wir ohnehin nichts machen! Doch, können wir, denn die Milliarden, die in die Taschen der Rüstungsindustrie und zum Teil als Geschenk an Kriegsparteien, ob Israel oder Ukraine fließen, fehlen bei ...

Brandenburg wählt - einige ganz persönlichen Gedanken

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Wieder stehen Wahlen ins Haus. Wieder sind die Laternen in den Hauptstraßen unserer Gemeinde mit Wahlplakaten bepflastert. Mit dem Unterschied zu den Wahlen zu unserer Gemeindevertretung mit Gesichtern, die keiner kennt. Von Parteien, die uns den Schwachsinn einreden wollen, dass US-Atomraketen in Deutschland das Leben unserer Kinder sicherer machen. Leute, deren Parteibonzen Nazi-Helden des Zweiten Weltkrieges, der ja zweifellos ein Verbrechen Hitlerdeutschlands gegen zahlreichen Völker war, in die Traditionspflege der Bundeswehr aufnehmen wollen. SPD-Politiker, die uns kriegsbereit machen wollen und dafür heute schon sorgen, dass sich der Gewinn der Aktionäre der Rüstungsschmiede Rheinmetall in diesem Jahr verdoppelt hat durch Waffenlieferungen in einen Krieg, in dem angeblich unsere Werte verteidigt werden. Deutsche Panzer vor Kursk, das hatten wir doch schon einmal und es war der Anfang vom Ende deutscher Kriegstüchtigkeit. Werte verteidigen? In einem Land, in dem sich unsere Polit...