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Ein geschichtsträchtiger Ort - Schloss und Gut Liebenberg

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Weil meine Leser den Beitrag über das Theater in Dessau interessiert aufgenommen haben, hier noch ein Tipp für die Adventszeit. Nur eine Autostunden von Ahrensfelde und knapp hinter Liebenwalde befindet sich das Schloss und Gut Liebenberg. Es ist an den Adventstagen wegen seines schier unendlichen Weihnachtsmarktes ein Mekka für Groß und Klein aus der Umgegend und aus Berlin. Handwerker und Kunstgewerbler stellen ihre Arbeiten zur Schau, von Silberringen bis zum Igelhaus, von Teressanheizdrachen bis zur feinste Keramik und ausgefallenem Schmuck für den Weihnachtsbaum. Und natürlich darf Kulinarisches aus der Region nicht fehlen aber auch aus der Schweiz wird angeboten, von der Bratwurst vom Weidering über Salami vom Elch, von Gams, Straus und Ren, Räucherknoblauch, heiße Maronen, königlicher Baumkuchen und Honig vom Imker aus der Gegend.  Aber auch außerhalb dieser weihnachtlichen Tage lohnt sich ein Ausflug in diese herrliche Schlossanlage. Niemand anderes, als der Kenner und Besu...

Scheiden sich am Verhaltenskodex die Fraktionen?

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Nun der sechste Anlauf im Hauptausschuss, die Diskussion um einen Verhaltenskodex. Ein Relikt aus der vergangenen Wahlperiode. Es lagen drei Fassungen vor. Die ursprüngliche aus dem Bürgerverein Eiche, die Herr Kusch ins Spiel gebracht hatte. Dann die Änderungen der Fraktion BVB/Freie Wähler Ahrensfelde und zuletzt der überarbeitete Vorschlag der Fraktion Bürger für Ahrensfelde. Alle anderen Fraktionen hatten keine Hausarbeiten gemacht, das heißt, keine eigenen Vorschläge oder Änderungswünsche zur Beratung auf den Tisch gelegt. Ist das schon ein Vorzeichen, dass die überwiegende Mehrheit der Gemeindevertreter einen Verhaltenskodex nicht will oder für überflüssig hält? Immerhin hat der Vorsitzende des Hauptausschusses, Herr Meuschke (CDU) nicht nur einmal zum Besten gegeben, dass eigentlich alles dazu in der Kommunalverfassung stünde. Weit gefehlt, dass dem nicht so ist, steht außer Frage, denn weder geht die Befangenheit ins Detail, noch ist irgendwo zu finden, dass die Aussagen der Ab...

Die Windkraftwerksaga - von Ahrensfelde bis in die Republik

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Ich hatte in der Beratung der Gemeindevertretung im November einmal nachgefragt, wie es denn mit den Windkraftwerken (WKA) auf dem Gelände der Gemeinde steht. Nicht nur, um zu erfahren, welchen Beitrag wir für erneuerbare Energien einbringen, sondern auch, was das uns bringt, denn die Betreiber der WKA müssen nach dem Gesetz (EEG) an unsere Gemeinde zahlen. 10.000 € sowieso jährlich und freiwillig können sie uns auch am Gewinn beteiligen. Mit 0,02 Cent je Kilowattstunde, das scheint wenig, aber das läppert sich bei Anlagen zwischen 2,4 und 6 Megawatt.  Also stellte ich folgende Fragen, nicht zum ersten Mal, aber statt klare Aussagen wurde, wie es so heißt, herumgeeiert. Aber es geht ja auch nur um den Haushalt 2025: 1. Wie viel Windkraftanlagen (WKA) befinden sich aktuell auf Gemeindegebiet (in den WEG Lindenberg und Blumberg) für die die Betreiber laut überarbeiteten EEG freiwillig die Gemeinde am Gewinn beteiligen können? 2. Seit 2019 zahlen Betreiber von WKA jährliche Sonder...

Wenn alle Brünnlein fließen - oder auch nicht

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  Im Ausschuss für Wirtschaft, Bauwesen, Natur und Umwelt gab es zu meiner Petition zum Hitzeschutz, die recht positiv aufgenommen wurde und zur Erarbeitung einer Konzeption in der Gemeindevertretung als Auftakt bewertet wurde, auch eine  tangierende Antrag der Fraktion CDU/SPD. "Errichtung von Trinkwasserbrunnen in der Gemeinde Ahrensfelde." Nun wer könnte schon dagegen sein und die einstimmige Meinung dazu, dass das in wahrsten Sinne des Wortes in einen mittelfristigen Plan klimaangepasster Maßnahmen in der Gemeinde Ahrensfelde einfließen müsse. Aber leichter gesagt, als getan. Denn die Realität sieht anders aus.  Zwar hat die Europäische Union beschlossen: Künftig soll allen Bürgern  im öffentlichen Raum Zugang zu qualitativ hochwertigem Trinkwasser ermöglicht werden. So ist das Ziel einer EU-Trinkwasser-Richtlinie.  Mit Änderung des Wasserhaushaltsgesetzes hat die Bundesregierung einzelne Vorschriften der sogenannten EU-Trinkw...

In der Staatsoper abgesetzt, in Dessau ein Triumph

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Es geht um Tschaikowskis letztes und wohl der Welt populärstes Ballett "Der Nussknacker". Aber vorab, was ich damit zu tun habe. Ja, ich bin ein Ballettomane, wenn auch der Duden das Wort nicht verzeichnet. Aber ich habe es mir ausgedacht und jeder versteht, dass es einen Liebhaber für Ballettaufführungen treffend beschreibt. Ich habe Tschaikowskis Ballettmusik mit interessanten Choreografien schon in Nowosibirsk, in Perm, in St. Petersburg, in Moskau selbstverständlich und auch in Berlin erlebt. Jetzt auch das zweite Mal in Dessau. Dessau ist nur gut zwei Zugstunden von Ahrensfelde entfernt. An einigen Wochenende im Jahr besuche ich die Bauhausstadt, um ein erlebnisreiches Kulturwochenende dort zu verbringen. Gut, das könnte ich in Berlin auch, aber nicht so entspannt und vor allem so preiswert. Und deshalb schreibe ich es überhaupt, sozusagen als Tipp. Böse Zungen sagen, bei uns in Ahrensfelde gibt es Theater genug. Das Anhaltinische Landestheater der Stadt, einst ein Renom...

Das selbst ernannte Präsidium - oder wer leitet die Gemeindevertretung?

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Als regelmäßiger Besucher der Beratungen der Gemeindevertretung, das entspringt ebenso meinem Interesse als auch meinem gesellschaftlichen Engagement, habe ich schon oft die Sitzordnung im Saal bemängelt. Die Zuschauer, also wir Bürger, sitzen in gehörigem Abstand zu den Abgeordneten, oft in der Abstellkammer für die Stühle im Saal. Dass es anders ginge, also die Tische der Gemeindevertreter quer stünden, um weniger Platz zu gebrauchen, ist die eine Sache. Aber auffällig, besonders auch für Besucher aus anderen Gemeinden, ist das sogenannte Präsidium. Dass der Bürgermeister neben dem Vorsitzenden der Gemeindevertretung sitzt, ist verständlich. Beide sind gemeinsam für Vieles verantwortlich. Und der Bürgermeister trägt ja auch für die Umsetzung der Beschlüsse der Gemeindevertretung die Verantwortung.  I m Rathaus ist er der Chef, oder wie es im Amtsdeutsch heißt, Hauptverwaltungsbeamter. Aber, sein Dienstvorgesetzter ist nicht etwa der Landrat oder ein noch höherer Beamter, sonder...

Der Haushalt für 2025 - Millionen wofür?

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Das wird der Bürger als Steuerzahler doch einmal fragen dürfen. Schließlich geht es um schlappe etwas mehr als 43 Millionen Euro. Gut, davon sind schon allein 13.444.700 € Personalkosten und ich bin der Meinung, wir sollten uns nur die besten Mitarbeiter leisten, natürlich im Rahmen unserer Möglichkeiten und im Vergleich zu Nachbarkommunen. Und da fällt dann auf, dass wir unsere Verwaltungsspitze neben dem Bürgermeister wohl besser honorieren, als der Bürgermeister von Panketal mit 21.000 Einwohnern bezahlt wird. Das ist keine Neiddebatte und auch kein Nachtreten, nur eine Anmerkung. Eine Kuriosität ist jedoch, dass wir aus diesem Topf sogar den Platzwart von Grün-Weiß-Ahrensfelde bezahlen, der nichts, aber absolut nichts mit den Arbeiten für die Gemeinde zu tun hat. Und das, obwohl der Ahrensfelder Sportverein auf seiner Internetseite verkündet, dass er auch dank der Mitgliedsbeiträge, Sponsorengelder und auch der Zuschüsse der Gemeinde zu Miet- und Betriebskosten blendend dasteht....