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Viele Einwände zur 2. Offenlegung der Bauplanung Ulmenallee - aber nicht im Ortsbeirat

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Ja, ich bin einfach entsetzt, wieviel Einwände es begründet für das Baugebiet "Ulmenallee", das  ja eigentlich "Lindenberger Straße" heißen müsste, gibt. Mangelnde fachliche Kompetenz, überbeanspruchte Mitarbeiter oder Nachsicht gegenüber dem Investor? Ich weiß es wirklich nicht. Die Auswertung der Stellungnahmen der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange stand auf der Tagesordnung des Ortsbeirates Ahrensfelde. Und ich war überrascht, dass es keine einzige Anmerkung, keine inhaltliche Fragen zu den Gutachten seitens der Ortsbeiratsmitglieder für dieses Siedlungsgebiet für geschätzt 2.000 künftige Neu-Ahrensfelder gab. Darüber waren wohl selbst die anwesenden Spezialisten des Investors überrascht. Ich als engagierter Ahrensfelder hatte 16 gravierende Punkte angemerkt. Auf etlichen Seiten werden nicht nur die unsachgemäßen Zeichnungen ohne Maßstab bemängelt, sondern auch das Fehlen des Ausweises von altersgerechtem Wohnen, mit dem so viel Reklame gemacht w...

Die Malerei reicht der Literatur die Hand

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Beide Kunstformen haben das gleiche Ziel, den Menschen Bilder, Ereignisse zu vermitteln, Emotionen und Gefühle zu wecken und in gewisser Weise zu unterhalten. Sie reflektieren historische, aktuelle und soziale Kontakte und beeinflussen unsere Wahrnehmung. Auch Bilder sind lesbar. Und so musste es auch geschehen, dass ich noch bevor ich nach einem ereignis- wie erfolgreichen Berufsleben als Journalist und später als Schriftsteller früh meine Liebe und ein gewisses Maß an Talent zur bildenden Kunst, zum Zeichnen und Malen entdeckte. In der Schule holte mein Banknachbar so manchen zerknüllten Fehlversuch meiner Zeichnungen aus dem Papierkorb, um nicht all zu schlechte Noten zu erhalten. Den Berufswunsch Maler zu werden, gab ich mit Zwölf angesichts der Meisterwerke der Dresdner Galerie enttäuscht wie bewundernd auf. Die Sixtinische Madonna oder die Schlummernde Venus haben mich aus meinen Träumen hart auf den Boden der Realität landen lassen.  Nun vom Reisen und Reporterleben ein weni...

Vorsicht Leute, der Frieden greift an - Gedanken zur Pressefreiheit

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Ja, das ist ein besonderer Beitrag zur Pressefreiheit, die international Anfang Mai gefeiert oder bedacht wird. Und wenn ich sage, dass es kaum einen Beruf gibt, der so einen schlechten Ruf hat wie die Journalisten, und das als zu Ende studierter Journalist mit Diplom, was mich von dem größten Teil der Journaille heute unterscheidet, dann sind die Journalisten und vor allem das System daran schuld. Ich weiß,  wovon ich spreche.  Ich hätte nie gedacht, mich für meinen Berufsstand einmal schämen zu müssen. Statt die vierte Gewalt im Staate zu sein, für pluralistische, neutrale und unabhängige Berichterstattung, sind die Medien, ob gedruckt oder elektronisch,   manipulativ, moralisierend und ideologisch. Oft propagandistisches Sprachrohr für Parteien und Regierungen gefährden sie die Kernprinzipien einer demokratischen Öffentlichkeit.  Ein Teil der Bevölkerung, immerhin jeder Fünfte,  glaubt, Journalisten würden sie systematisch belügen und mit der Politik Hand in ...

Handelt Bürgermeister Gehrke noch immer oder überhaupt für die Ahrensfelder ?

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  Immer wieder wird mir vorgeworfen, ich würde mit dem Bürgermeister Wilfried Gehrke nicht respektvoll umgehen. Wieso? Wir grüßen uns. Ein Respekt, den das Amt verdient? Nun hatte ich nicht nur einmal den Talmud* erwähnt, der sagt: " Nicht  das Amt ehrt den Mann, sondern der Mann ehrt das Amt." Aber das heißt doch einfach übersetzt, nicht automatisch ist der Bürgermeister eine Respektsperson. Es hängt immer von seinem Handeln ab. Und da gibt es berechtigte Fragen. Meine erste ist, ob er seinem Dienstvorgesetzten, der Gemeindevertretung entsprechend der Kommunalverfassung über alle, die Gemeinde betreffenden wichtigen Angelegenheiten rechtzeitig informiert? Das darf doch gefragt werden? Meiner Beobachtung nach, scheint er eine recht seltsame Auffassung darüber zu haben, was wichtig ist, für die Gemeindevertreter zu wissen. Das ist keine Ermessensfrage, sondern, wie ich meine, eine Frage des Anstandes und der fairen Amtsausübung. Aber dann kommt sogleich das zweite Schein...

Tangermünde ist eine Reise und des Nachdenkens wert

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Wenn einer eine Reise macht, dann kann er was erzählen. Ich war an einem Wochenende an der Havel und der Elbe unterwegs, in der Stadt, die unserem Land den Namen gibt und auch in Tangermünde. Nicht, weil in der DDR aus der Stadt an der Elbe die mehr oder weniger beliebte Dreifrucht-Marmelade kam. Sondern, weil ich mich selbst überzeugen wollte, ob Tangermünde immer noch die schönste Kleinstadt Deutschlands ist und warum. Von der Pracht und Bedeutung der einstigen Hanse- und Residenzstadt der Kurfürsten künden noch heute zahlreiche imposante rote Backsteinbauten und Bürgerhäuser aus dem frühen 17. Jahrhundert zwischen Eulenturm und Neustädter Tor. So die Stadtmauer, die Tore und das Alte Rathaus.  Das historische Rathaus von Tangermünde aus dem 15. Jahrhundert mit der spätgotischen Schauwand von 1430, heute Museum und Standesamt Fontane, der beileibe nicht durch die Mark Brandenburg wanderte, wie seine berühmten Bücher vermuten lassen, sondern bequem mit der Kutsche reiste, hat der ...

Scheinheiligkeit oder Unverstand gegen Beiräte der Bürger zu sein?

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Das böse Spiel dauert nun schon einige Jahre und mit allen Mitteln sträuben sich Bürgermeister und Gemeindevertreter für mehr Mitsprache der Bürger. Bestes Beispiel ist die Verhinderung eines Behinderten- und Seniorenbeirates. Die Gemeindevertretung, sei die beste demokratisch gewählte Bürgervertretung, heißt es hochmütig und selbst überschätzend. Damit werden Beiräte und Bürgerräte als Organe der direkten Demokratie diskreditiert und uns Bürgern die Reife abgesprochen, an kommunalpolitischen Entscheidungen sachlich und kenntnisreich mitzuwirken. Der konstruktive wie bürgernahe Opposition, egal ob von Unger und Seiler geführt, wird Demokratieunfähigkeit unterstellt, wenn sie nicht im Chor mitsingen, den der Bürgermeister fröhlich frei dirigiert. Selbst oft ideenlos wurden aus kleinlichen Motiven gute Vorschläge der sogenannten Opposition ohne Gegenargument abgelehnt. Und es wird Angst unter den Senioren geschürt, als würde politische Interessenvertretung für sie etwas verschlechtern be...

Das Bade-Baden des Ostens - nur besser und billiger - Karlovy Vary

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  Zum Wohle, ein Mineralwasser aus der Quelle 6 auf Karlovy Vary! In meinen alten Tagen ist eine jährliche Runderneuerung, andere nennen es Kur, unbedingt, was sich gegönnt werden muss. Natürlich bin ich ein Minderbedarfsfall und seit Jahren von der Krankenkasse von vielen Leistungen ausgesondert, die Kur gehört dazu. Also wird Cent zu Cent gelegt und im Mai nach Karlovy Vary gefahren. Das macht doppelte Freude, dass neben einer fachlich kompetenten und preisgünstigen Kur wir uns dort auch mit Freunden treffen. Wir ziehen das tschechische Mittelgebirge und besonders Karlovy Vary vor, weil dort erstens nur ausgebildete Balneologen an die Patienten herangelassen werden. Zweitens, weil das Mikroklima einzigartig ist. Denn durch das Tal, in dem das Kurviertel der Stadt eingezwängt ist, fließt die launische Tepla und wer des Slawischen mächtig ist, weiß, dass das die Warme bedeutet. Natürlich nicht so heiß wie die Thermalquellen, die bis zu plus 70 Grad aus der Erde sprudeln. Der Fluss ...