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Warum ich unter meinem Rasen keinen Bunker baue!

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Liebe Ahrensfelde, ehe Sie nun anfangen, im Garten unter ihrem gepflegten Rasen einen Bunker zu bauen, lassen Sie das, auch wenn Merz, Pistorius und Co. das Ihnen raten. Es ist sinnlos, ja auch nach militärischer Einschätzung Schwachsinn. Nicht weil das erstens Russlands Außenminister  Lawrow jüngst in New York vor der UNO sagte, nein, wenn man amerikanischen Geheimdienstberichten glauben darf, dass der Russe nicht die Absicht hat Deutschland, ja noch irgend jemand zu überfallen. Er räumt nur vor seiner Haustür auf, wie sie es sarkastisch sagen. Das mag man hier anders sehen. Zweitens würde das Ihnen auch nicht helfen, denn Atombomben sind nicht mehr das, was in Hiroshima und Nagasaki von den Amerikanern abgeworfen hunderttausende Leben kosteten.  Das waren 15 Kilotonnen je Bombe. Heutige Waffen haben bis zu 550 Kilotonnen und verwüsten und verstrahlen auf Jahrzehnte und mehr ganz Norddeutschland von Berlin bis an die Ostsee, töten sofort Millionen Menschen. Und da schwatzen...

Die Anwohner hatten das Wort - Bürgerdialog 11

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Der Höhepunkt des Bürgerdialogs aber nicht sein Ende war dieser Samstagvormittag. Dort, wo sonst die Gemeindevertretung tagt, fand nun endlich der echte, große Bürgerdialog statt. Es war in vielerlei Hinsicht für uns Anwohner ein Erfolg, ohne das Ergebnis und die Zusagen zu überschätzen. Warum schätze ich das so ein? 1. Dass dieser Dialog überhaupt stattfand, war schon ein Erfolg. Es war eine Premiere und ein Lehrstück der direkten Demokratie. Noch nie hat eine Petition, eingebracht  durch Familie Becker, so eine Dimension der Bürgerbeteiligung erreicht und ein Echo in der Verwaltung und der Gemeindevertretung   ausgelöst . Wir Anwohner und durch sie auch wir Sprecher haben ihr Problem zu unserem gemacht, weil es alle Familien der Goethesiedlung und der Ulmenallee betrifft und seit 20 Jahren existiert. 2. Haben viele Bürger, es waren 125, unsere Forderungen, den Kern hatten wir schon am 11. September der Gemeindevertretung übergeben, auf den Listen unterschrieben. Bei etwa 150...

Wo gebaut wird, da verschwinden oder sterben Eidechsen

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Na und, könnten manche sagen. Ja, gemessen am Elend und dem Morden und Sterben in der Welt wie in Gaza oder Ukraine ist das eine Bagatelle. Oder auch nicht? 59 renommierte  Wissenschaftler der Welt sind forschend zu dem Schluss gekommen, dass allein von 1970 bis heute 60 Prozent aller Säugetiere, Vögel, Fische und Reptilien ausgerottet wurden. Und der Mensch mit Berg- und Städtebau sowie der Landwirtschaft mit der Zerstörung der Lebensräume ist vor allem der Verursacher. Die Zauneidechse ist eine bedrohte und besonders geschützte Tierart in unseren Breiten. Das bedeutet, dass ihr Lebensraum nicht zerstört werden darf und sie nicht getötet oder gestört werden dürfen. Eine Umsiedlung kann nur unter strengen Auflagen und als Ausnahme genehmigt werden.   Auf der Karte ihrer Verbreitung in Brandenburg schneiden wir auf der Barnimplatte sehr schlecht ab. Mit dem Umbau des Grün-Weiß-Geländes zum Sportplatz der Zukunft mussten auch die hier angesiedelten Zauneidechsen w...

Vom Schmarotzer zum Helfer in der Not - Wende in der Berufswahl

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Das ist eine echt interessante Geschichte, die mir ein Freund erzählte. Sein Enkel, nennen wir ihn Chris, wollte nach bestandenem Abitur zur Bundeswehr. Er hat mit ihm darüber oft gesprochen und auf die Konsequenzen aufmerksam gemacht. Denn wenn es wirklich zu einem Kampfeinsatz irgendwo kommen sollte, dann schießen die anderen nicht mit Erbsen. Er muss Menschen töten und kann getötet werden. Er hört gestandene Männer als Verwundete schreien, wenn sie es noch können, und nach Mama rufen. Verbrannte und verstümmelte Menschen, auch unschuldige Zivilisten, sogenannte Kolateralgeschädigte werden seinen Weg säumen. Nein, auch eine Friedensdemonstrationen mit  Schild, dass auf einen klugen Kopf kein Stahlhelm passt, wie Einstein sagte, und Chris ist nicht dumm, hat ihn lange nicht von seiner Berufswahl abgebracht. Mein Freund hat ihm auch gesagt, dass es achtbar sein kann, wenn er uns und  unsere Heimat mit der Waffe in der Hand verteidigen sollte. Er soll sich aber von Pistorius ni...

Kleine Brötchen machen auch satt - Bürgerdialog 10

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Zwei Sprecher der Anwohnerinteressen, also Herr Michael Jentsch und ich, hatten jüngst ein Gespräch mit dem Fachbereichsleiter Herrn Becker. Und wer sich in der Verwaltungsstruktur nicht so auskennt, dem sei gesagt, dass dieser Beamte ein weites Feld zu verantworten hat, unter anderem das Ordnungsamt und die Vereine, sprich auch die Vergabe von Ausnahmegenehmigungen auf dem Sportgelände. Dieser kleine über einstündige Dialog war sehr sachlich, beinahe  freundlich und lösungsorientiert. Unsere berechtigten Forderungen fanden ein offenes Ohr und Kritiken werden überprüft, ja und wenn sie zutreffen, abgestellt. Na, bitte! So auch die Zusage, dass Events auf dem Sportplatz reduziert und eigentlich nur bis Mitternacht genehmigt werden, um uns Anwohner nicht über Gebühr in der Nachtruhe zu stören. Um die Einhaltung der Auflagen zu kontrollieren, wurde uns die Möglichkeit in Aussicht gestellt, dass Mitarbeiter des Ordnungsamtes in der Woche von Dienststunden befreit werden, um mit ihrer A...

Als ich begriff, was Kunst ist

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Weil in der Gemeindevertretung am Montag das hochinteressante Projekt Rechenzentrum Eiche  verschoben wurde, auf das ich mich intensiv vorbereitet hatte, ein anderes Thema: Reisen heißt für mich immer noch Sehnsucht stillen und mit einem Koffer voller Eindrücke bin ich aus Dresden zurück, wieder einmal. In diesen Tagen des Altweibersommers, der sich im Elbtal von seiner besten Seite zeigte.  Die Stadt voller Touristen und natürlich auch Japanern, die die Fassaden von Sachsens Glanz und Gloria fotografierten. Schade, dass ihr Programm nicht den Besuch der Galerie Alter Meister ermöglichte oder einen Schmaus sächsischer Schmankerln im Sophienkeller.  Auch eine Elbefahrt flussaufwärts mit der ältesten Raddampferflotte der Welt in die einmalige Landschaft der Sächsischen Schweiz, die von  der UNESCO zum Nationalpark ernannt wurde, musste ausfallen, die Elbe hatte nicht genug Tiefgang.   Für mich ist der Besuch der Dresdner Galerie Alter Meister stets ein Muss, denn ...

Resümee des Versuches eines echten Bürgerdialogs

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Ja, wir müssen es noch lernen, einen echten Dialog zu führen, auch wenn der Auftakt befriedigend war und unser Kleeblatt als Anwohnervertreter unsere Forderungen nachdrücklich klar machen konnte. (Sie sind im Beitrag "Ein denkwürdiger Tag.." nachzulesen) Vierzehn Mitglieder der Gemeindevertretung und der Bürgermeister saßen unserem Quartett der Anwohnervertreter gegenüber und ich habe ihnen kühn unterstellt, dass sie alle gewillt seien, endlich ein Problem der Bürger zu lösen, das schon zwei Jahrzehnte nicht die nötige Aufmerksamkeit der gewählten Bürgervertreter fand. Nun, es war mir klar, dass sie nicht alle gekommen waren, unser Lärmproblem mit dem Grün-Weiß-Sportplatz zu lösen. Vielleicht war es Neugierde, wer wir sind, was wir so zu bieten haben, vielleicht war es auch echtes Interesse, denn ein Bürgerdialog dieser Qualität ist neu für Ahrensfelde. Übrigens hatten sie nichts Wesentliches im Dialog zusagen, hatten sie doch schon im Juli ihre Gedanken und Bedenken zu Proto...