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Es werden Posts vom Juli, 2023 angezeigt.

Das Eckpunkte-Papier zum Winterdorf nur fürs stille Örtchen?

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Obwohl mit Herrn Winter und einem ausgesuchten Kreis von Gemeindevertretern von Frau Formazin (Ahrensfelder Wählergemeinschaft) und vielleicht im Sinne des Investors erstellt, ist es erst einmal von den Abgeordneten verschoben worden. Das Eckpunkte-Papier. Nicht auf die nächste Sitzung, sondern auf unbestimmte Zeit. Respekt vor dem Widerstand der Neu-Lindenberger? Wohl kaum! Vielleicht die Einsicht, dass das nicht gerade demokratisch gelaufen ist? Bestimm nicht, denn dieses Schattenparlament des Bürgermeisters, so sehe nicht nur ich das, gruselt es nun sogar, eine Befragung der Bürger zum Bauvorhaben Birkholzer Allee durchzuführen. Das ist die Ernte, die sie nun einfahren, nachdem sie zu jedem Bauprojekt bisher Ja und Amen gesagt haben und nun zu Recht den Zorn der Bürger spüren: So und nicht weiter. Es geht schlicht darum, ob Probleme manipuliert oder anerkannt werden, ob man sie verdrängt, oder sich ihnen stellt! 48 Prozent von 7.361 sagten nein zum EKBO-Projekt, die Mehrheit Die Ei...

Ein ehrliches Buch, das erscheinen muss

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Na chdem ich geschrieben habe, dass mein 23. Buch noch nicht erscheinen könne in dem Klima der öffentlich gewünschten und von den Qualitätsmedien geförderten Russophobie, haben mich auch Freunde und Bekannte ermuntert, jetzt erst recht das Buch „Verschollen in  Sibirien – Briefe, die nie ankamen“ herauszubringen. Zweiter, vorläufiger Entwurf des Covers Nach einigem Überlegen muss ich ihnen zustimmen und so werde ich also bis September alles noch Notwendige tun, um das Manuskript und den gemeinsam mit einem mir befreundeten Grafiker gestalteten Cover der Druckerei zu übergeben. Aber es ist durchaus nicht so, wie viele glauben, dass das ausschließlich ein frohes Ereignis ist, wenn der Schriftsteller eine Arbeit abgeschlossen hat. Dieser Moment gleicht dem Abschied von einer zeitweiligen Geliebten und ist auch voller Wehmut, wenn nicht sogar traurigen Momenten. Aber gerade jetzt ist das Buch wichtig, denn ich erinnerte mich an ein heute noch aktuellen Ausspruch von Victor Hugo. "Die...

Unter den Protestlern am Montagabend in Ahrensfelde

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Vor vierzehn Tagen hatte ich noch im Vorbeifahren gehupt, weil sie mich darum freundlich auf einem Transparent baten. Hupen sollte ich, wenn ich für Frieden und gegen Waffenlieferungen in die Ukraine und für diplomatische Lösungen wäre. Aber ich wollte es nicht beim Hupen allein belassen und erfahren, was sind das für Leute, die jeden Montag aus den verschiedensten Gründen an der belebtesten Kreuzung in Ahrensfelde protestieren?  Also zunächst kam ich zu spät, wie mir die Organisatorin Ariane ohne Vorwurf sagte, denn sie demonstrieren seit der Corona-Zeit von 18 bis 19 Uhr. Ging es erst gegen die Einschränkungen der persönlichen Freiheit, Gerichte geben den damaligen sogenannten Querdenkern kleinlaut Recht, gegen die Impfpflicht protestierten sie auch, gegen Pharmakonzerne, die mit mangelhaft getesteten Impfstoffen Milliarden Profit machten und gegen die Korruption der Politiker bei der Maskenbeschaffung. Heute ist die Palette von vielfältigem Protest gekennzeichnet. Im Mittelpunkt...

Sind Transparenz und Ehrlichkeit zu viel verlangt?

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Ein Gespenst geht um in Ahrensfelde und das Gespenst heißt Offener Brief "transparency ahrensfelde". Wenn die öffentliche Meinung einmal in Bewegung geraten ist, ist es sehr schwer, sie aufzuhalten. Der Offene Brief fordert Transparenz in Entscheidungen von Amtsträgern und Abgeordneten. Ich habe ihn unterschrieben wie weitere 32 Bürger, die allesamt keine Querdenker und Demokratiefeinde sind, im Gegenteil. Und ich stehe dazu, was mir nun vorgeworfen wird. Aber ich beherzige, was mein weitgereister kluger Großvater immer gesagt hat. Nein, nicht was ich im Buch "Ich Bombenziel - Krieg tötet Liebe"  geschrieben habe: "Früher oder später trinkt jeder Wurzelpeter." Nein, das auch, aber er sagte ungefähr, dass Ehrlichkeit nie Unrecht sein kann, aber es wäre mehr als naiv, blind an die Ehrlichkeit anderer zu glauben. Also, jeder hat doch so seine Erfahrungen und Eindrücke von und mit den Berufspolitikern, von ihren Wahlversprechen, an die sie sich schon am Tage n...

Naivität, Dummheit oder Russophobie?

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  Weil schon Shakespeare sagte, dass es keine größere Finsternis gäbe, als die Unwissenheit, versuche ich Licht in die Dinge zu bringen, zu informieren. Der Gemeindevertretung lag im Juli ein Antrag der Verwaltung vor " ...das Projekt zur Sanierung des Ehrenfriedhofs Blumberg zu beenden". Worum handelt es sich bei diesen Ehrenfriedhof, der selbst vielen Blumbergern kaum bekannt sein dürfte. Der Ehrenfriedhof ist eine Grabstätte für 167 sowjetische Soldaten, die bei den Kampfhandlungen am Berliner Autobahnring im  April  1945 gefallen sind. Ein Denkmal zeigt einen Rotarmisten als Fahnenträger auf einem Sockel.   Der 8. und 9. Mai 1945 markierte mit der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht nicht nur die Befreiung Bumbergs, Deutschlands, ja Europas vom Faschismus. Blumberger Ehrenmal - Mahnmal gegen Krieg und Faschismus Dieser Antrag der Verwaltung ist verwirrend, politisch bedenklich und in dieser Zeit sogar in Gefahr, falsch ausgelegt zu werden. Um...

Meine Wortmeldung in der Gemeindevertretung am 17. Juli

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Weil das natürlich nicht so im Protokoll der Sitzung der Gemeindevertretung widergespiegelt werden kann, will ich es hier in meinen Blog setzen. Zehn gute Gründe, warum das Eckpunktepapier eine Farce und warum das ganze Bauprojekt in der Birkholzer Allee, das Winterdorf, ein Skandal ist: Sehr geehrte Damen und Herren der Gemeindevertretung, auf der Tagesordnung steht ein Eckpunktepapier zu einem Siedlungsbau an der Satellitensiedlung Neu Lindenberg. Frau Vorsitzende, gestatten Sie mir dazu einige Anmerkungen in der 3-menütigen Zeit: Dieses Eckpunkte Papier entstand nicht gerade als demokratisches Vorbild, Es sollte noch einmal vor dem Bauausschuss beraten werden und das ist nicht erfolgt. Es wurde es mit der Verwaltung, einem nicht näher bekannten Kreis von Mitgliedern der Gemeindevertreter und dem Investor vorberaten. Ihm wurde so ein roter Teppich ausgerollt. Wir Mitglieder des Bauausschusses sollten eigentlich nur noch Ja und Amen sagen. Die Zeichnung, auf deren B...

Neu Lindenberg im Ausverkauf - Glanzstück der Demokratie?

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Wer will noch mal, wer hat noch nicht? Hier gibt es für jeden, der eine Ackerkrume besitzt, die Möglichkeit zu bauen!! BONAVAS Baustelle "In den Obstwiesen" - von Baukultur keine Spur Ahrensfelde ist großzügig, der Ortsvorsteher von Lindenberg, ein allen Investoren aufgeschlossener Mann, eine Mehrheit im Ortsbeirat ist garantiert. Der Bürgermeister, ein studierter Landwirt, hat zwar versprochen, das Ackerland zu schützen, doch das ist ja  lange her. Und die Gemeindevertretung? Sie hatte schon die 8. Änderung der Flächennutzungsplanung auf dem Tisch und bisher allen zugestimmt. Warum soll das jetzt anders sein? Und die Bürger? Die sind zwar darüber nicht gerade erfreut, ja manche, eigentlich viele, dagegen, aber um die haben sich Verwaltung und Gemeindevertretung, was Bauprojekte betrifft, so gut wie nie gekümmert. Die können zwar bei der Offenlegung der Baupläne ihre Meinung sagen, protestieren oder sonst was. Bisher wurde nicht ein einziger Einwand der Ahrensfelder als relev...

Wann wird das Versprechen für mehr Bürgerbeteiligung eingelöst?

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Auf dem Ohr sind fast alle Fraktionen taub, obwohl sie es den Bürgern vor der Wahl hoch und heilig versprochen hatten: Mehr echte Bürgerbeteiligung. Das sind ja keine goldenen Berge, denn es wäre mit einem bisschen guten Willen erfüllbar. Denn unsere Einwohnerbeteiligungssatzung gestattet lediglich das Notwendige, gesetzlich Vorgeschriebene und hat mit entwickelter Demokratie genau so wenig zu tun wie ich mit Bürgermeisters Hühner. Diese Satzung ist zu wichtig, um immer nur kosmetische oder vom Gesetzgeber geforderte Veränderungen vorzunehmen. Kommunale Selbstverwaltung heißt auch, werte Abgeordnete, diese wichtige Form der direkten Demokratie nicht den Bürokraten im Rathaus zu überlassen. Für die Rathausmitarbeiter und ihrem Chef ist die Sache klar: Bürgerbeteiligung ist lästig, wird oft als Einmischung in ihre Angelegenheiten  verstanden, macht Arbeit. Deshalb darf es keine Diskussionen darüber geben. Aber solange darüber nicht diskutiert wird, ist es der Schein, dass alles in ...

Der Umgang mit Informationen ist Wertmaßstab für Demokratie

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Informationen sind sozusagen das Salz nicht in der Suppe, sondern die Basis für Entscheidungen. Sie sind absolut notwendig. Wo sie fehlen, entsteht kein Vakuum, sondern machen sich Gerüchte, Tratsch, Missverständnisse und Fehlentscheidungen breit. Deshalb ist es klug, umfassend, früh und wahrheitsgemäß zu informieren. Es gibt hier in der Gemeinde drei offizielle und inoffizielle Varianten zur Information der Einwohner. Vielleicht sind es sogar mehr. Erstens, Information findet überhaupt nicht statt. Das ist seitens des Bürgermeisters und seiner Verwaltung die Liebste und die Gemeindevertretung unterstützt das durch Nichtwissen und nicht Nachfragen. Wir müssen sparen, tönt es von Bürgermeister und Kämmerer. Gut und richtig, aber wird der Bürger darüber informiert, wie viele Millionen wir gerade als Gemeinde für solche Zeiten bei Banken und Fonds angelegt haben? Auch wird verschwiegen  über die Zeit und die Anzahl der Begegnungen und Verhandlungen mit Investoren, über getroffenen Ab...

Warum mein 23. Buch jetzt nicht erscheint

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Ich muss es irgendwie mit der Zahl 23 haben. Seit 23 Jahren wohne ich in Ahrensfelde und mein 23. Buch ist in diesem Frühjahr fertig geworden. Wie mein erstes Buch "Sibirischer Sommer", der Titel wurde mir von einem Westautor später geklaut, spielt die Handlung dieses Buches wieder in Sibirien. Und mein "Sibirischer Sommer", verlegte der renommierte Brockhaus-Verlag 1977/78, also genau vor 46 Jahren, also zwei mal 23. Nun bin ich nicht abergläubisch, aber es ist ein netter Zufall.  Das neue Buch ist in Briefform geschrieben. Der Titel heißt: "Verschollen in Sibirien - Briefe, die nie ankamen" und das ist der Plot der Handlung: Ein Deutscher, Abenteurer und langjähriger Korrespondent im größten Land der Erde, das er von der Tundra bis zu den Steppen Südrussland bereist hatte, schreibt seiner Geliebten im fernen Deutschland Briefe. Es sind kleine Reportagen, Erlebnisse von einem Schiff, dass den Ob flussabwärts fährt durch das für Europäer sagenhafte und u...