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Es werden Posts vom November, 2023 angezeigt.

Und wieder feiert die Unvernunft in Ahrensfelde krachend Triumph

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  Das ist keine schöne Weihnachtsgeschichte. Denn  wieder ist Weihnachtszeit, Zeit der dörflichen Adventsmärkte. Und wieder wird in Ahrensfelde auf Umwelt und Gesetze gepfiffen und das Rathaus schaut zu. Denn in Ahrensfelder wird das sogenannte "traditionelle Höhenfeuerwerk" Jung und Alt mit Aah und Ooh erfreuen, wenn mit lautem Knall fantastische Feuersterne am Himmel erscheinen. Aber mit Tradition zur Vorweihnachtszeit hat das überhaupt nichts zu tun. Das ist barer Unsinn, Herr Ortsvorsteher Joachim. Traditionen sind der selbst geflochtene Adventskranz, die Weihnachtsgeschichten, das Singen von Adventsliedern, der Adventskalender mit 24 kleinen Überraschungen, die Adventsbäckerei wie der Mehrower Plätzchenmarkt und das Stollenbacken. Ja, den Weihnachtsmarkt besuchen, die geputzten Schuhe zum Nikolaustag herausstellen und füllen lassen und seit alters her die ganze Familie zum Adventskaffee zu Selbstgebackenem einladen. Eine besinnliche Zeit. Ich hatte im Ortsbeirat von Ah...

Aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben

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Oder anders ausgedrückt, wessen Interessen vertreten Gemeindevertretung und die Verwaltung? Es ist einfach absurd. Nachdem die profitgierigen Investoren und Spekulanten in den Städten schon Reibach gemacht haben, entdeckten sie nun den Drang der Städter ins Umland und für Berlin in den Speckgürtel. Auch da ist noch jede Menge Kohle zu machen. Es gilt nur genügend örtliche Politiker zu finden, die das Spiel mitmachten. Gibt es die bei uns? Aber sicher wie die jüngsten Beratungen ob Ortsbeiräte oder Gemeindevertretung zeigen! Gegen das Winterdorf an der Birkholzer Allee gibt es seit einem Jahr einen beachtlichen Widerstand der Einwohner von Neu-Lindenberg. Auch eine Befragung ist angestrebt worden, wozu das Quorum erreicht wurde und nun eine Online-Befragung mit erheblichen Mängeln und einer fraglichen Aussage läuft. Und dann findet am 12. Dezember eine Info-Veranstaltung mit Investor Winter statt. Dass das mit den Bodenspekulanten nicht aus der Luft gegriffen ist, will ich am Beispiel...

Träume und Realität Ahrensfelder um die B 158n

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  Und wieder grüßt nicht das Murmeltier, sondern wird zur Demonstration in Sachen Ortsumfahrung getrommelt. Ich glaube nicht, dass auch diesmal Massen zum Rathaus strömen, denn die Ahrensfelder haben gewiss andere Sorgen. Die Preise für Lebensmittel sind geradezu unverschämt, die  Sanktionen gegen preisgünstiges Gas und Öl aus Russland haben uns so hohe Energiepreise beschert wie nirgends sonst in Europa. Die von den Grünen politisch motivierten Ampel-Heizungsgesetze zwingen viele Hausbesitzer, ihre alten Anlagen mit enormen Kosten zu erneuern. Die ins Haus stehende neue Berechnung der Grundsteuer macht unsicher. Das Benzin für Pendler weit in den Westen oder Süden der Hauptstadt durch Stau, Baustellen und Sperrungen durch Klima-Kleber findet im Preis nur eine Richtung, steil aufwärts. Gut, das alles kann die Gemeinde nicht beeinflussen, aber auch der Irrglaube, dass die paar unentwegten hundert Ahrensfelder den Regierenden Berliner Bürgermeister (CDU), den Brandenburger Min...

Komödie, Groteske oder Trauerspiel um das Winterdorf

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Ich bin schon allerhand gewöhnt in meiner Heimatgemeinde, aber es geschehen immer wieder wundersame Dinge. Da wird, eine Befragung der Einwohner von Lindenberg mit demokratischen Mitteln erreicht, die dann zu einem Trauerspiel wird. Anonym wird befragt, ob die Bürger für eine Änderung des Flächennutzungsplanes sind, um auf Ackerland eine Wohnsiedlung zu bauen, das von mir sogenannte Winterdorf. Es wird extra darauf verwiesen, dass einmal nur Lindenberger abstimmen sollen und dann auch nur Bürger ab 16 Jahren. Das hatte der Bürgermeister noch bei dem Siedlungsbau Ulmenallee anders ausgeschrieben. Denn dort durften nicht nur Jugendliche, sondern sogar Schulkinder abstimmen. Dennoch war eine geringe Mehrheit gegen die Siedlung der evangelischen Kirche. Aber Einwohnerwillen interessiert die Gemeindevertreter noch lange nicht.  Zur Erläuterung: Einwohner sind alle Ahrensfelder, die hier ihren Wohnsitz haben, Bürger sind alle wahlberechtigten Einwohner. Klar?  Die Bürgerbefragung in...

Persönliche Gedanken über die Ausschüsse

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Nun, da ich eine Weile bereits aktiv in einem Ausschuss tätig bin, auch schon den Ausfall dieser Gremien als nicht akzeptabel gerügt habe, lohnt es, sich etwas näher mit den Ausschüssen zu befassen. Wir haben vier Ausschüsse und zwar konkret den Hauptausschuss mit weitreichenden Vollmachten und Aufgaben, den Ausschuss für Finanzen, den Ausschuss für Wirtschaft, Bauwesen und Natur und Umwelt und den Sozial- und Kulturausschuss. Sie alle sind in ihrer Arbeit nicht zu unterschätzen. In der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg heißt es im Paragraph 43:  " Die Gemeindevertretung kann zur Vorbereitung ihrer Beschlüsse und zur Kontrolle der Verwaltung aus ihrer Mitte ständige oder zeitweilige Ausschüsse bilden. Die Ausschüsse können der Gemeindevertretung Empfehlungen geben."   Mit den Empfehlungen klappt es so einigermaßen, eine Kontrolle der Verwaltung findet aber überhaupt nicht statt. Jedenfalls nicht im sogenannten Bauausschuss und auch nicht im Sozialausschuss. Das ist ei...

Es ist und bleibt mein liebstes Ehrenamt

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Nun schon zum zweiten Mal in diesem Monat habe ich mein kleines Büchlein mit meinen Geschichten unter den  Arm geklemmt, um nach der Kita Spielhaus in Blumberg nun am Vorlesetag in der Kita Koboldland zu lesen. Und weil ich die Sache mit der musischen Erziehung seit Jahren ernst nehme und rund machen will, zeichne ich mit den Knirpsen, die eigentlich schon Vorschulkinder sind, Tiere aus den Geschichten. In Blumberg ging es um die Maus Piepsofein, der eine Kastanie auf den Kopf gefallen war und davor war es die traurige Geschichte von der Freundschaft zwischen der Raupe Krabbeldick und der Biene Summherum, die aber ein gutes Ende nimmt. Das belegen auch die Zeichnungen der beiden mit dem freundlichen Lächeln. Zeichnungen aus der Kita Spielhaus - kleine Kunstwerke vom September  Ich war erstaunt, dass meine Geschichten zwar gut ankamen und ich, so die Mädchen und Jungen, wiederkommen darf oder muss, aber das Zeichnen hat ihnen doch besser gefallen. Auch habe ich von einigen Elte...

Nach- und Vorbemerkung in Sachen Mitwirkungsverbot

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Noch immer hallt das Echo auf den Offenen Brief von transparency/ahrensfelde nach. Die Empörung war und ist groß, denn viele, in welcher Funktion auch immer, glaubten sich erstens angegriffen, was nicht der Fall war, denn es war ja eine Aufforderung, Transparenz und demokratische Hygiene stets im Auge zu behalten. Zweitens wurde bemängelt, dass nicht Ross und Reiter benannt wurden. Aber der Offene Brief war weder Anklage noch Unterstellung gegen Personen. Und wenn alle die Kommunalverfassung des Landes Brandenburg auf dem Nachttisch zu liegen haben als Einschlaflektüre und danach handeln, warum dann dieser Aufschrei? Die beste Reaktion, so meine Meinung, wäre diesem Offenen Brief zuzustimmen, wenn schon nicht zu unterschreiben wie viele Ahrensfelder. Auch glaube ich nicht, dass die Entrüstung bei einigen wirklich echt, sondern mehr Show war. Dass das Mitwirkungsverbot, das die Kommunalverfassung für Abgeordnete fordert,   § 22, nicht so unkompliziert ist, zeigt nur ein Beispiel...

Ein plumper Versuch, die Bürger zu entmündigen?

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  Nun, dass die Bürgerbeteiligung nicht gerade das Lieblingsthema der Gemeindevertretung und der Verwaltung ist, das ist klar wie Kloßbrühe. Aber was jüngst im Hauptausschuss unter der Leitung des Elektrikers Stock (AWG) passiert ist, ist mehr als ein Kurzschluss, ja eine Frechheit. Denn die ohnehin recht dürftige Einwohnerbeteiligungssatzung, was die Möglichkeiten der Mitwirkung der Bürger an kommunalen Entscheidungen betrifft, soll verändert werden. Eigentlich eine längst notwendige Sache. Doch was sich da vielleicht auch die Juristen in der Verwaltung ausgedacht haben, schlägt meiner Meinung nach dem Fass den Boden aus, ist, vorsichtig ausgedrückt, ein Skandal. Es wird vorgeschlagen, die Einwohnerbefragung nach Einwohnerantrag grundsätzlich online durchzuführen. Etwa Befragung nur nach Kassenlage? Das, Herr Vorsitzender des Hauptausschusses Stock, ist grober Unsinn. Denn erstens ist es ein eklatanter Verstoß gegen den § 14 der Kommunalverfassung gegen die  §§ 19 und 17 der ...

Schiss vor Wissen, Charakter und Courage der Silbergeneration?

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Ich behaupte einmal kühn, das mit dem Seniorenbeirat wie mit der Seniorenresidenz stößt deshalb auf so viel Widerstand wie Unverständnis, weil    die maßgeblichen Leute oft nicht verstehen, was damit gemeint  ist. Außer dem Bürgermeister, der weiß natürlich, was ein Seniorenbeirat ist und er weiß auch, dass das ein weiteres Organ der direkten Demokratie ist, dass es um jeden Preis zu verhindern gilt. Wo kämen wir dahin, wenn jeder Bürger in  Ahrensfelde so mündig ist, dass er mitreden wollte, wie sich sein Leben und das seiner Familie gestaltet. Und ein Seniorenbeirat oder Rat, mir ist die Bezeichnung einerlei, sondern seine Funktion und seine Rechte sind das Entscheidende, ist etwas ungeheuer Wichtiges. Auch für Ahrensfelde. Er will nämlich mitreden und mitentscheiden, wenn es um die Interessen der reiferen Menschen geht. Wir sind nun in Ahrensfelde schon 3.000 und unser Anteil an der Einwohnerzahl wächst, was erfreulich ist, weil die Leute nun einmal immer älter we...

Ist der Ausfall der Beratung eines Ausschusses überhaupt gerechtfertigt?

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Manchmal denke ich, dass Herr Dreger den Ausschuss für Wirtschaft, Bauwesen, Natur und Umwelt nur ausfallen lässt, um Herrn Seiler und mir eins auszuwischen. Nein, das ist ein Scherz und so wichtig nehme ich mich nicht. Aber auf jeden Fall sind wir beide die aktivsten in dem Gremium, wenn auch nicht so glattgebürstet wie einige in dem Ausschuss für Wirtschaft, Bauwesen, Natur und Umwelt. Denn ich informiere mich bei jedem anstehenden Problem, jeder Vorlage, so gut es eben geht. Ja, das kostet ein paar Stunden. Und das bringe ich ein, an Informationen und auch Bedenken, dem Für und Wider. Das ist meine Pflicht als Sachkundiger Einwohner und ich pfeife darauf, ob das anderen gefällt oder nicht.  Aber sage niemand, der Ausschuss fällt aus, weil es nichts zu beraten oder keine Vorgaben von der Verwaltung gäbe. Ja, meine Herren Juristen im Rathaus, gemach:  " Die Ausschüsse werden vom Ausschussvorsitzenden im Benehmen mit dem Hauptverwaltungsbeamten einberufen, so oft es die Geschä...

Wieder in eigener Sache - Gespräch mit einem jungen Provokateur

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Bei meiner jüngsten Sprechstunde auf der Bank vor dem Ahrensfelder Ortsteilzentrum gab es ein Gespräch, das ich redaktionell bearbeitet und gekürzt habe. Ich wurde recht provokativ von einem frechen wie klugen jungen Mann gefragt:   Haben Sie in Ihrem  Alter nichts Besseres zu tun, als sich für die Gemeinde ins Zeug zu legen, Sie können ja doch nichts ändern?   Ja, so denken leider viele Ahrensfelder. Aber ich habe nach einigem Überlegen geantwortet, dass ich es in erster Linie für mich selbst tue, denn ich glaube ganz ernst, dass je mehr ich mich für meine Nachbarn hier einbringe, desto besser geht es mir und meinem Selbstwertgefühl. Und meinen Nachbarn, ja jedem Ahrensfelder kann ich so ohne zu zwinkern in die Augen sehen. Und was heißt hier überhaupt Alter? Natürlich meldet sich so manches Zipperlein, aber meine Tante Idel war bis zu ihrem Tod mit stolzen 105 Jahren immer noch  klar im Kopf. Sie gab mir auf den Weg: Meide die Ärzte, so lange du kannst und die...