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Es werden Posts vom August, 2024 angezeigt.

Der neue Hauptausschuss tagt

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Es soll der Vorsitzende des Ausschusses gewählt werden. Da bin ich einmal gespannt. Denn anders als alle anderen Ausschüsse, das sagt schon sein Name, hat der doch eine Reihe von Vollmachten, die bemerkenswert sind. So legt er, und das ist neben seiner beachtlichen finanziellen Vollmacht, auch die Tagesordnung der Beratung der Gemeindevertretung fest.  Nun gibt oder gäbe es die Möglichkeit, dass das Mitglied zum Vorsitzenden des Ausschusses gewählt wird, das die größte kommunalpolitische Kompetenz, Gesetzeskenntnis und Erfahrung hat. Und wer ist das in unserer Gemeinde? Natürlich nicht der bisherige Vorsitzende, Herr Stock (AWG), sondern Wilfried Gehrke, der langjährige Bürgermeister der Gemeinde Ahrensfelde. Ich hatte ihn einmal gefragt, warum er in der vergangenen Wahlperiode nicht den Vorsitz des Hauptausschusses übernommen habe. Die Antwort: Die Gemeindevertretung hätte so entschieden. Ja, das ist eben Demokratie, auch wenn das nicht die beste Lösung war.  Nun werde ich in...

Ein Schwachsinn hat ein Ende, steht ein neuer ins Haus?

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  Als Schildbürger bezeichnet die Öffentlichkeit Personen, die naiv, töricht und engstirnig sind. Aber wer nun denkt, die gäbe es nur in den alten Geschichten, der irrt. Sie sitzen auch bei uns im Rathaus und weil dort nun einmal Bürgermeister Gehrke das Sagen hat, frage ich mich, ob er zu diesen Leuten zählt? Also die Geschichte ist folgende. Für den Halbstundentakt des RB 25 muss die Schrankenanlage in der Lindenberger Straße umgebaut werden. Das liegt auf der Hand. Um zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, wurde auch der Einmündungsbereich auf die Lindenberger für den Bus- und LKW-Verkehr umgebaut. Gut so. Nun brachten es die Bauarbeiten mit sich, dass die Lindenberger Straße halbseitig gesperrt werden musste. Klar! So konnten der Verkehr in Richtung Rathaus stets passieren, von dort aber musste jeder Kraftfahrer eine lange Umleitung fahren. Und hier kommt Schilda ins Spiel. Warum konnte mit vorhandenen Baustellenampeln der Verkehr nicht wechselseitig über die eine freie...

Lob und Kritik an meinen Beiträgen - das ist gut so

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Mit meinem Blog, so staunte kürzlich ein Fremder aus dem Ahrensfelder Dreieck, würde ich, wie am Beispiel Sachkundige Einwohner oder neue Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung Informationen veröffentlichen, die sonst in der Gemeinde nirgends zu erhalten sind. Da wird nichts nachgeplappert, sondern werden kritisch eigenen Gedanken geäußert. Das ging mir runter wie Öl. Und das ist pure Absicht. Ja und da frage ich mich doch gleichzeitig, warum nimmt niemand aus der juristischen Fraktion der Verwaltung einmal die Sachkundigen Einwohner zusammen und klärt sie über ihre Funktion und Rechte auf?  Das trifft auch auf die Gemeindevertretung zu, denn niemand kann erwarten, dass die neuen Abgeordneten abends mit der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg ins Bett gehen. Dass diese Kenntnisse notwendig sind, bewiesen zahlreiche Mitglieder der alten Gemeindevertretung, für die diese Gesetze ein Buch mit sieben Siegeln war. Leider wurden einige davon wiedergewählt und ich bin überzeugt, dass s...

Ich hatte einen schönen Traum

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Ich bin ein Tagträumer, so sagte schmunzelnd meine Deutschlehrerin und ich fragte sie, ob das schlecht wäre. Nun, dafür gab es keine Noten im Zeugniskopf, wo Mitarbeit, Ordnung und Fleiß bewertet wurden. Aufsätze stets Thema verfehlt, Eins minus. Aber auch nachts träume ich und ein Traum gefällt mir ganz besonders. Er war zu schön, um wahr zu sein. Mir träumte, dass Ahrensfelde keinen Bürgermeister hatte, wie Wilfried Gehrke und keine  Gemeindevertretung, sondern ein paar Leute im  Bürgerrat. Vor einer Entscheidung überlegten sie nicht nur lange das Für und Wider, sondern sie fragten die Bürger, organisierten  einen Workshop und fragten die Anwohner, was sie davon hielten. Und das Ergebnis nahmen sie ernst. Ich wunderte mich, weil sie mich nicht fragten, aber ich wohnte etwas abseits. Doch dann sah ich nördlich der Kirschenallee ein Feld, über dem die Lerchen aufstiegen, in dem ich Schmetterlinge fotografieren konnte und ein Motiv für ein zu malenes Bild fand. Blühten...

Klima retten ist Schwachsinn - mit dem Klimawechsel leben, ist die Herausforderung

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Der Sommer macht mir mit seiner Hitze zu schaffen und das geht vielen älteren Bürgern aber auch nicht nur ihnen ebenso. Die Temperaturen, das ist ein Ergebnis des Klimawandels. Den können wir nicht ändern, auch nicht verhindern, wie grüne Politiker ahnungslos dummschwätzen. Doch wir können und müssen uns in der Gemeinde darauf einstellen, klimaangepasste Maßnahmen ergreifen, wie die Land- und Forstwirtschaft. Aus diesem Grund scheint es mir angeraten, die Gemeindevertretung anzuregen, auf diesem Gebiet tätig zu werden. Dazu habe ich am 1. August eine Petition eingereicht, die ich nachfolgend wiedergebe, da nicht alle Ahrensfelder die Beratungen der Gemeindevertretung verfolgen, wenn die Petition im Oktober auf der Tagesordnung steht.   Petition Die Gemeindevertretung möge mit der Verwaltung und externen Fachleuten ein Hitzeschutzkonzept für die Einwohner und die Gemeinde erarbeiten und so präventiv auf den Klimawandel und seine Auswirkungen zu reagieren   Begründung: U...

Ja, es ist Urlaubszeit und dennoch Zeit endlich zu handeln

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  Ohne Frage, er ist schon ein wichtiger Monat, dieser August für uns Einwohner der Gemeinde. Auch wenn keine Beratungen der Gemeindevertretung oder der Ausschüsse stattfinden, stehen wichtige Entscheidungen an. Wir sind aufgerufen, vielleicht sogar überfordert, unsere Meinung oder Stellungnahme zu drei Projekten abzugeben, die unser aller Leben verändern werden. Im Rathaus liegen bis 28. August die Pläne für drei große Bauvorhaben aus und es geht um die im Baugesetz vorgeschriebene "Formelle Beteiligung" der Bürger.   Nach meinen bisherigen Erfahrungen ist es oft nur noch eine formale Beteiligung, denn es war bisher immer so, dass hunderte Einsprüche der Bürger zum Beispiel zum Bonava-Projekt Kirschenallee insgesamt als nicht relevant von der Verwaltung abgeschmettert wurden. Sind das unsere Bedientesten, die wir bezahlen? Jetzt geht es in Lindenberg um das Lidl-Logistikzentrum im Anschluss an das Gewerbegebiet an der Bundesstraße 2. Als das Projekt vom Lidl-Konzern vorges...

Wäre Einsamkeit ein Thema in der Gemeinde - aber ja!

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Und ob. Denn d as, liebe Leute, ist kein Thema speziell für die sogenannten Seniorenkoordinatoren oder die Volkssolidarität, sondern ein brennendes Thema, das uns alle angeht und in die öffentliche Diskussion gehört. Warum sage ich das? Es ist zu plump, zu antworten, dass wir alle alt werden und einsam sein   können. Bei meinen Vorwahlgesprächen traf ich einen Einwohner im Ahrensfelder Dreieck, der seit acht Jahren in seinem großen Haus allein lebt. Wissen wir denn, wie vielen Ahrensfeldern es ähnlich ergeht? Natürlich nicht, weil die Seniorenarbeit hauptsächlich den engagierten Ehrenamtlern vorbehalten bleibt.  Und was tun wir gegen die Einsamkeit? So gut wie nichts, oder es bleibt den persönlichen Kontakten vorbehalten. Mit 90 gibt es einen Blumenstraß und damit hat es sich von Seiten der Ortsbeiräte. Das Thema Einsamkeit stand in fünf Jahren nicht einmal auf der Tagesordnung des AfD-geführten Sozial- und Kulturausschusses, geschweige denn in der CDU-dominierten Gemeindeve...

Die Kraniche von Sadako und der 6. August 1945 (II)

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Am 6. August um 8.16 Uhr und 2 Sekunden begann ein neues Zeitalter der Menschheit. Die nukleare Bombe, die über der japanischen Stadt Hiroshima explodierte und hunderttausende Opfer forderte, die erste Atombombe der Welt eröffnete ein neues Zeitalter. Die Ära der Möglichkeit der nuklearen Vernichtung von Städten, Ländern, Kontinenten und der Menschheit überhaupt. In Hiroshima explodierte eine zu heutigen Kernsprengköpfen kleine Bombe und dennoch waren 80.000 Menschen, meist unschuldige Zivilisten, sofort tot, 130.000 starben später an der radioaktiven Verstrahlung. Die Geschichte des kleinen Mädchens Sadako Sasaki ging um die Welt. Sie war gerad zwei Jahre alt, als der Feuerball über ihre Stadt explodierte. Die kleine Sadako (Unbescholtenes Kind) schien unverletzt, da sie 2.500 Meter vom Zentrum der Explosion entfernt war. Viele Nachbarn starben in den Trümmern ihrer Häuser.  Einige Wochen nach der Atombombenexplosion erkrankten Menschen in Hiroshima an Krankheiten, die noch kein A...

Unvergessen und auch verdrängt - der 6. August 1945 (I)

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Ich werde heute Abend wieder in der Dorfstraße für Frieden und gegen Atomwaffen demonstrieren. Warum? Auch weil morgen der 6. August ist. Machen wir ein Experiment. Fragen Sie einen x-beliebigen Menschen auf der Straße, was er mit dem 6. August verbindet. Und es wird unwahrscheinlich sein, dass Sie die richtige Antwort erhalten. Dabei hat sich dieser Tag nicht nur förmlich, sondern ganz direkt in die Geschichte der Menschheit eingebrannt. Es ist der Hiroshima Tag!  Denn am 6. August um 8.16 Uhr und 2 Sekunden explodierte in 580 Metern Höhe über der japanischen Stadt Hiroshima die erste Atombombe der Welt. 80.000 Menschen, meist unschuldige Zivilisten, waren sofort tot, verdampften förmlich und hinterließen nur Schatten an den Mauerresten, hinter denen sie vergeblich Schutz suchten. Innerhalb von 2 Sekunden war das Zentrum der Stadt zu 80 % zerstört, 70.000 von 76.000 Häusern. 130.000 Japaner starben später an der radioaktiven Verstrahlung.  広島 - Hiroshima nach dem mörderisc...

Hurra, Gefahr vorüber, Virus Lindenbergensis ist besiegt - oder?

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  Eigentlich gab es ihn ja nicht wirklich, den Virus. Und wenn, war er sehr selektiv. Er befiel seltsamer Weise nur die Leute, die verhindern wollten, dass sich etwas in Lindenberg ändert, die aktive Evelyn Freitag möglicher Weise Ortsvorsteherin wird. Aber der Reihe nach. Da Herr Berger (SPD) im Krankenhaus lag, war es nicht mehr so sicher, dass der Ortsbeirat, dem nun die Reformer Frau Freitag (BVB/Freie Wähler Ahrensfelde) und Herr Burneleit (Bürger für Ahrensfelde) angehören, den inaktiven Herrn Meuschke (CDU) zum Ortsvorsteher wählen. Alles lief auf ein Patt hinaus. Egal, wie Landwirt   Heinicke (AfD) entscheiden würde. Herr Meuschke war abgewählt. Punkt. Er hatte sich hervorgetan, in dem er auf den Willen der Lindenberger sprichwörtlich spuckte, die mehrheitlich gegen die Bebauung des Ackers an der Birkholzer Allee stimmten. Mehr noch, er brachte in der Gemeindevertretung einen CDU-Antrag wortwörtlich mit Federführung des Investors Winter ein, der auch CDU-Mitglied ist...