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Es werden Posts vom April, 2024 angezeigt.

Komm, lieber Mai und mache Frieden

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Der 1. Mai ist auch nicht mehr das, was er war. Ich meine nicht die angeordneten Demonstrationen, eher die spontanen, aber nicht die revolutionäre Demo durch Kreuzberg mit brennenden Containern und zerbrochenen Scheiben ringsum. Nein, eher "Komm lieber Mai und mache, die Bäume wieder grün."  Ein Kunstlied mit dem Text von Christian Overbeck und der Musik von Wolfgang Amadeus Mozart. Es wurde zu einem der meistgesungenen Volkslieder. Aber das ist mehr die künstlerische Seite. Im Inhalt handelt es sich um ein Kind, das sich den Frühling herbeiwünscht, um im Freien spielen zu können. Und da bekommt   das Lied heute eine völlig andere Bedeutung. Hier bei uns in Ahrensfelde ist der Frühling längst schon eingezogen und draußen spielen, kein Problem, wenn es überhaupt Spielplätze etwa in der Bonava-Siedlung gäbe. Na und so ganz frei und froh dürfte es bei uns auch nicht sein, wenn jedes fünfte Kind in einem der reichsten Länder der Welt von Armut bedroht ist. Aber sich draußen im ...

Haben wir die Wahl bei Wahlen?

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Nur bedingt. Aber was unterscheiden Kommunalwahlen von Bundestagswahlen, für das Europaparlament oder der Wahl des Bundespräsidenten. Das hat etwas mit Demokratie zu tun oder in einem Falle absolut nichts. Denn während wir Bürger weder Minister oder den Bundeskanzler wählen können, sind es in den Kommunen   größtenteils Leute wie du und ich, Nachbarn, die von Parteien und Bündnissen aufgestellt werden.  Das scheint mir demokratischer, als der Bundespräsident jüngst einforderte, unsere Demokratie zu verteidigen. Nun, da habe ich so meine Bauchschmerzen, wenn gerade er dazu aufruft, denn demokratisch kann seine Wahl nur bedingt genannt werden.  Er wird gewählt von einer Versammlung der Bundestagsabgeordneten und handverlesener Auserwählter der Parteien, also anonymer Sympathisanten. Diese Art ist nach meinem staatsbürgerlichen Verständnis streng genommen höchstens ein teildemokratischer Akt. Und gleichzeitig kritisieren wir die Wahlen des Präsidenten durch alle Bürger in Ru...

Ich kandidiere - und ein Plädoyer für das Alter

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Da fragen sich verwundert einige Ahrensfelder, die meinen Blog mit seinen Wahrheiten nicht so ganz mögen: Was, in Ihrem Alter? Nun, das ist alles relativ. Ich rede nicht davon, zu wie viel Ärzten ich gehe oder geladen bin. Das ist Privatsache. Aber ich gebe zu, dass es hier und da zu zwicken beginnt, meine einstmals vollen   Locken einer Fastglatze gewichen sind. Aber noch stürme ich die Treppen von der U-Bahn schneller empor, als die handybewehrten, lauffaulen jungen Kerle, ein heimliches Kräftemessen, aus sportlichem Ehrgeiz, der mich jünger fühlen lässt. Und ich habe schon in der Gemeindevertretung und im Hauptausschuss viel Jüngere als ich erlebt, uralte Leute, Greise im Kopf. Ich erhielt mir die kindliche Eigenschaft, zu staunen über so ziemlich alles. Über die alten Frauen, die im Baikalsee fischen und im Winter mit achtzig Jahren noch über das spiegelglatte Eis Schlittschuh laufen. Ich wundere mich den Tränen nahe, wie Leonardo die Mona Lisa gemalt hat, die heute von junge...

Haben wir aus 1933 bis 1945 nichts gelernt?

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Und wieder kommt der 22. April, ein ganz normaler Montag und ein verschämt kleines Grüppchen wird wie jedes Jahr am Ehrenmal gefallener Soldaten der Roten Armee in der Lindenberger Straße von Ahrensfelde Blumen auf die Platten mit den kyrillischen Namen niederlegen. Es ist der Tag, an dem vor 79 Jahren Ahrensfelde befreit wurde. Ein Datum, hinter dem alle Ereignisse in der 650jährigen Geschichte des Ortes verblassen. Und doch scheint es mit der Erinnerungskultur in der Gemeinde nicht weit her zu sein bei dieser überschaubaren Ansammlung von Menschen an dieser Stele des Gedenkens mit dem roten Stern auf dem Obelisk. Es ist  wohl Absicht im Lande der Befreiten, dass das Gras wachsen und sprießen soll über deutsche Verbrechen in Russland, wie von Wunderhand gedüngt. Offensichtlich zeigt die offiziell ausgerufene russlandfeindliche Politik und der Propagandakrieg gegen die Russen durch die vereinte Medienpropaganda Wirkung zu zeigen und das Hirn zu vernebeln. Ja, es erfordert heute Mut...

Die Sitzungsniederschriften - künftig recht fragliche Dokumente

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  Während die Informationen des Bürgermeisters  nicht lang genug in den Protokollen der Gemeindevertretung sein können und selbst seine Begrüßung der Anwesenden eine Protokollnotiz wert ist, werden Fragen und Antworten der Einwohnerfragestunde willkürlich gekürzt. Dazu einen Protokollauszug der Februarberatung der Gemeindevertretung:  "Herr Schröpfer beklagt sich über die nicht nachvollziehbare Protokollkürzung vom 18.12.2023, zur Parkfläche am Musterhaus. Er stellt die Frage noch einmal. Herr Gehrke antwortet. Herr Schwarz ergänzt, ausführliche Antworten zu Ordnungswidrigkeiten müssen in einem konkreten Einzelfall wegen des Datenschutzes nicht gegeben werden. Im Hauptausschuss einigte man sich, keine Detailantworten mehr zu protokollieren. Die Protokolle werden künftig deutlich kürzer sein." Dazu einige Fragen: "Herr Gehrke antwortet." Ja was hat er denn geantwortet? Die Antwort fehlt oder hat der Bürgermeister überhaupt nicht geantwortet oder soll diese belehr...

Kunst ist Frieden wie Frieden eine Kunst ist

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  Ab und an gestatte ich mir, aus unserem beschaulich provinziellen Ahrensfelde in die Welt zu schauen. Am 15. April ist seit fünf Jahren der UNESCO-Welttag der Kunst. Für mich als Kunstschriftsteller etwas Besonderes und ich werde wohl ein wenig an einem neuen Manuskript arbeiten, vielleicht in mein bescheidenes Dachbodenatelier gehen, um zu malen, denn am 1. Mai ist in der Kirche im Bernauer Ortsteil Ladeburg um 14.00 Uhr Vernissage, bei der auch ich einige Landschaften ausstelle. Sie alle sind herzlich eingeladen.  Junizauber , Öl auf Leinwand 2020 - Hartmut Moreike Warum sind die Vertreter der Vereinten Nationen der Meinung, dass der Kunst dieser Tag gebührt? Nun ganz einfach: Kunst ist zuallererst die einzige universelle Sprache von fundamentaler Bedeutung für die Verständigung zwischen den Menschen und Völkern. Frieden wird nicht durch Gewalt und Zwang geschaffen, sondern durch den kulturellen Austausch und Wissensaustausch und mit gegenseitigem Vertrauen aufgebaut....

Meine letzte Beratung im Bauausschuss

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Zunächst, das Interesse der Bürger an der Beratung des Ausschusses für Wirtschaft, Bauwesen, Natur und Umwelt ist, um es freundlich auszudrücken, undiskutabel. Denn für mich ist es von der Themenbreite das wichtigste Gremium, auch wenn es einen Hauptausschuss gibt. Zum Sinn und Unsinn der Ausschüsse werde ich später einen Beitrag schreiben. Auf zwei Punkte möchte ich heute etwas näher eingehen. Bei einem Antrag der Stephanus-Stiftung für eine Abweichung von unserer Stellplatzordnung, empfand ich eine doppelte Diskriminierung der Senioren und der Einwohner mit Handicap. Da wird doch tatsächlich als Begründung angeführt, dass viele Ältere und Pflegebedürftige nicht mehr über ein KFZ verfügen würden. Ich halte dem entgegen, dass tausende Menschen, die sogar auf einen Rollstuhl angewiesen sind, einen PKW benutzen, ja auf ihn angewiesen sind. Die Automatik sowie Künstliche Intelligenz sind ihnen dabei absolut hilfreich. Und da kam Fachbereichsleiter Schwarz mit dem Argument, dass in der Ste...

Wollen die Bürger für Ahrensfelde (BfA) die Gemeinde spalten?

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  Das jedenfalls ist der Lieblingssatz all derer, die zur Unsicherheit, zur Störung des Gemeindefriedens und zur Spaltung der Einwohnerschaft beitragen. Ja, immer nach dem Motto: Haltet den Dieb. Wer den Bürgermeister kritisiert, hat es hier nicht einfach, davon kann ich ein Lied singen. Nicht er, aber sein getreues Umfeld besonders aus der Ahrensfelder Wählergemeinschaft, die zur Zeit unsere Laternenmasten zieren, findet, dass so kein Ahrensfelder handeln darf. Nun, schon im Talmud heißt es:  Nicht das Amt ehrt den Mann, sondern der Mann ehrt das Amt. Bürgermeister Gehrke jedoch bezeichnete seine, oft in der Kommunalpolitik recht aktiven, aufgeschlossenen Einwohner, die ihr demokratisches Recht nicht nur einforderten, sondern auch nutzen, schmähend als Leute, die " einschüchtern, abschrecken und ein Klima der Angst erzeugen" wollen. Und wenn er es sagt, muss es doch stimmen, oder? Wenn sie jetzt die Gesichter der Kandidaten der Ahrensfelder Wählergemeinschaft (AWG) an Latern...

Selbstgerechtigkeit und Abgehobenheit, Bravissimo!

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Bevor ich auf das Thema eingehe, eine äußerst wichtige Bemerkung. Der Radweg der "Schulwegsicherung" ist zwischen Ahrensfelde und Lindenberg zur Hälfte fertiggestellt. Doch wer jetzt noch gegen die von mir immer wieder geforderten Leitplanken zum Schutz der Schüler ist, nimmt deren Tötung durch Unfälle oder Ähnlichem auf dieser Strecke billigend in Kauf! Schauen Sie sich selbst diese Gefahr durch Schutzlosigkeit der Fußgänger und Radfahrer auf der 80er Chaussee an!!! Eltern, schützt Eure Kinder! Das musste gesagt werden. In der Gemeindevertretung stand jüngst das geplante Rechenzentrum in Eiche auf dem Programm. Obwohl im November und im Januar im Ortsbeirat Eiche beraten, gab es immer noch Fragen der Anwohner, Sorge um Lärm, Luftverschmutzung, Energie- und Wasserverbrauch. Also stellte Patrick Seiler von BVB/Freie Wähler Ahrensfelde den Antrag, dazu noch einmal die Anwohner zu befragen. Darauf warf der Mann, der gerade an einem Ehrenkodex gebastelt hatte, dem Gemeindevertret...

Note Ungenügend für die Gemeindevertretung, durchgefallen

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Ja, unsere Gemeindevertretung hat abgewirtschaftet. Woran ich das festmache? An ihrer Arroganz gegenüber dem Willen der Einwohner. Sie spaltet die Gemeinde, statt die kooperativen Kräfte im Dialog zu mobilisieren. Jeder merkt, dass in unserer Gemeinde schief läuft, was nur schief laufen kann. Wir sehen uns heute mit den gleichen Problemen konfrontiert, wie vor fünf Jahren. Der Verkehr mit all seinen gesundheitsgefährdenden Begleiterscheinungen nahm nicht ab, sondern zu. Auch oder besonders wegen des umstrittenen aber beschlossenen Baus von immer neuen Siedlungen mit tausenden neuen Einwohnern. Dass dadurch Frevel an der Natur betrieben wird, sich also an der Umwelt und nicht nur an Pflanzen und Tieren, sondern auch an den Lebensbedingungen für die Ahrensfelder vergangen wird, zeigt, dass die Gemeindevertreter in ihrer Mehrheit moralisch am Ende sind. Es wird also Zeit, dass gewählt wird. Denn es muss verhindert, dass noch mehr Schaden entsteht und Zeit vergeudet wird. Es hilft auch nic...

Wird gut, was länge währt? Es sieht so aus!

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Nun, das hoffe ich doch. Nachdem der Vorschlag der Ahrensfelder BVB/Freie Wähler Ahrensfelder noch auf Hohn und Protest stieß, Compliance-Regeln für die Gemeindevertreter zu erarbeiten, ich hatte darüber berichtet, hatte sich Herr Kusch vom Bürgerverein Eiche dieser Sache angenommen. Der Polizeibeamte ahnte vielleicht, dass hier doch nicht alles so läuft, wie es die Kommunalverfassung eigentlich fordert. Zum anderen hatte sich transparency ahrensfelde gegründet und einige Merkwürdigkeiten in unserer Gemeinde zur Anzeige gebracht. Also musste gehandelt werden.  Alle Fraktionen waren aufgefordert, ihre Vorschläge und Gedanken zu einem Entwurf des Herrn Kusch einzubringen. Nun, ich glaube, das Echo war nicht so toll, denn auch in den Diskussionen in den Gremien ging es um Lappalien. Nur transparency ahrensfelde, Herr Kusch nahm den Kontakt zu Dr. Gebel auf, und der Ideengeber BVB/Freie Wähler Ahrensfelder schienen sich ernsthaft mit dem Vorschlag auseinanderzusetzen. Da ich nicht ann...