Komm, lieber Mai und mache Frieden
Der 1. Mai ist auch nicht mehr das, was er war. Ich meine nicht die angeordneten Demonstrationen, eher die spontanen, aber nicht die revolutionäre Demo durch Kreuzberg mit brennenden Containern und zerbrochenen Scheiben ringsum. Nein, eher "Komm lieber Mai und mache, die Bäume wieder grün." Ein Kunstlied mit dem Text von Christian Overbeck und der Musik von Wolfgang Amadeus Mozart. Es wurde zu einem der meistgesungenen Volkslieder. Aber das ist mehr die künstlerische Seite. Im Inhalt handelt es sich um ein Kind, das sich den Frühling herbeiwünscht, um im Freien spielen zu können. Und da bekommt das Lied heute eine völlig andere Bedeutung. Hier bei uns in Ahrensfelde ist der Frühling längst schon eingezogen und draußen spielen, kein Problem, wenn es überhaupt Spielplätze etwa in der Bonava-Siedlung gäbe. Na und so ganz frei und froh dürfte es bei uns auch nicht sein, wenn jedes fünfte Kind in einem der reichsten Länder der Welt von Armut bedroht ist. Aber sich draußen im ...