Ahrensfelde, die Gemeinde der Pendler
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Natürlich ist das kein schöner Beiname. Aber wenn neun von zehn Ahrensfelder einen interessanten Arbeitsplatz, also Lohn und Brot auswärts finden, ist das paradox. Denn wer will sich schon freiwillig zweimal täglich mit dem Auto in den Berufsverkehrsstau stürzen, wenn es nicht sein muss. Doch was ist der Grund dafür, Nerven, Geld und Zeit zu opfern, um sich werktäglich auf den Weg zu machen? Ganz einfach, es ist das Geld. In Berlin verdient man leicht das Doppelte als in Ahrensfelde. Und das wiegt alle Mal die Mehrkosten auf. Da lohnt sich also fast jeder Aufwand und ein bisschen schlechtes Gewissen, weil Reifenabrieb und Auspuffabgase der Umwelt schaden. Nun komme mir niemand mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Der weiß nichts von 20-Minutentakt, Schienenersatzverkehr, Gleisbaustellen und Zugausfällen. Da ist die Weltstadt Berlin ein Dorf. Diese Pendelei hat vor allem soziale Schattenseiten. Natürlich fehlt dann oft die Zeit für die Familie, auch für Haus und Garten und schließlich ...